Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Frankfurt School of Finance & Management, Veranstaltung: Seminar: Freiheit und Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im heutigen Alltagsdenken westlicher Industrienationen überwiegt die Auffassung, dass Demokratie und Freiheit untrennbar miteinander verknüpft sind. So kämpfen die Anhänger des "arabischen Frühling" gegen die autoritären Regime des Nahen Ostens und Afrikas, da sie sich von demokratischen Regierungsverhältnissen mehr Freiheit versprechen.1 Die Auffassung, dass eine demokratische Revolution unweigerlich zu mehr Freiheit führt, scheint jedoch mit Blick auf das Gedankengut von Alexis de Tocqueville fragwürdig. Denn in seinem Werk namens "Über die Demokratie in Amerika" schildert der Franzose die Beziehung zwischen Demokratie und Freiheit als prekäres Spannungsverhältnis, bei welchem die auf dem Prinzip der Gleichheit beruhende Demokratie zwar einer Vielzahl von Bürgern größere Freiheit ermöglicht, jedoch ohne erzieherische Maßnahmen ebenso eine existenzielle Bedrohung für die Freiheit darstellt. Die vorliegende Seminararbeit widmet sich der Darstellung sowie kritischen Reflektion des Tocquevilleschen Gedankenguts bezüglich Demokratie und Freiheit. Mit Hilfe des besagten Originalwerks und Hereth (2001) sowie Herb und Hidalgo (2005) soll zunächst Tocquevilles' Freiheitsverständnis herausgearbeitet werden, um darauf aufbauend die Gefährdung der Freiheit in der Demokratie sowie die Erhaltung der Freiheit in der Demokratie zu erörtern. Eine abschließende Betrachtung bildet das Ende dieser Seminararbeit.
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