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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Institutionen sind allumfassende und historisch gewachsene, gesellschaftliche Phänomene, welche das soziale Handeln und Verhalten von Individuen, Gruppen und Gemeinschaften regeln, ordnen und so koordinieren und konditionieren, dass es für Interaktionsteilnehmer vorhersehbar oder zumindest erwartbar wird. Wir alle sind mehr oder minder von einer Vielzahl von Institutionen eingefasst und verhalten uns zumeist stark in deren Sinne, dienen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Institutionen sind allumfassende und historisch gewachsene, gesellschaftliche Phänomene, welche das soziale Handeln und Verhalten von Individuen, Gruppen und Gemeinschaften regeln, ordnen und so koordinieren und konditionieren, dass es für Interaktionsteilnehmer vorhersehbar oder zumindest erwartbar wird. Wir alle sind mehr oder minder von einer Vielzahl von Institutionen eingefasst und verhalten uns zumeist stark in deren Sinne, dienen ihnen also. Alle elementaren Bereiche des individuellen und gesellschaftlichen Lebens sind durch sie geregelt, man kann - und meistens auch: will - ihnen nicht entkommen. Arnold Gehlen und der philosophischen Anthropologie zu Folge sind Institutionen eine der elementarsten Grundlagen des menschlichen Daseins und Zusammenlebens. Weiterhin zentral ist die Aussage, dass die Institutionen mit Notwendigkeit errichtet werden und über ihre Dauer und überpersönliche Gültigkeit erst ein Leben ermöglichen, wie wir es heute kennen, nämlich eine fortschreitende kulturelle Entwicklung. Damit werden die Institutionen letztlich auch zur Bedingung der Entstehungsmöglichkeit von Freiheit sowie der Entwicklung des Menschen hin zu einer Persönlichkeit. Innerhalb dieses Verständnisses von Institutionen tritt aber leider auch Entfremdung mit Notwendigkeit auf. "Leider" verwende ich hier, um die Problematik der nachfolgenden Ausführungen schon einzuleiten, denn der Begriff der Entfremdung erhielt im Laufe der Zeit eine negative Konnotation, welche ihm von namhaften Denkern zugewiesen wurde und durch die Popularität deren Konzeptionen von Entfremdung als negativer Begriff weit verbreitet und als solcher akzeptiert wurde. Bei Arnold Gehlen kommt den Institutionen und damit auch der Entfremdung nun aber wieder eine ganz andere Bedeutung und auch Funktion zu, sodass dessen Vorstellungen hier als Gegenposition zu denen von Karl Marx (basierend auf Fichte) verstanden werden und auch gezeigt werden soll, welche spezifischen theoretischen und auch funktionellen Unterschiede zwischen beiden Denkern identifiziert werden können und wie es zu diesen aus den jeweiligen Theorien heraus kommt. Als Motiv im Hintergund der Arbeit soll die Behauptung: was bei Marx der abzulehnende Überbau ist bei Gehlen der zu erhaltende Unterbau verstanden werden.

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