Seit einiger Zeit wird für die Versorgung und Unterstützung älterer Menschen die Mitverantwortung durch freiwilliges Engagement in sogenannten ,sorgenden Gemeinschaften' gefordert. Wie durch eine solche Vergesellschaftung dieser Tätigkeiten geschlechtsspezifische Ungleichheiten verfestigt werden und welche Folgen sowohl für diejenigen, die sorgende Tätigkeiten übernehmen, als auch für diejenigen, die darauf angewiesen sind, entstehen, wird in diesem Band anhand empirischer Daten nachgezeichnet. Die Untersuchung zeigt deutlich, inwiefern die Übernahme sorgender Tätigkeiten durch freiwilliges Engagement bestehende ,Sorgelücken' nicht nur nicht füllen kann, sondern wie durch eine solche Vergesellschaftung sorgender Tätigkeiten sogar weitere ,Sorgelücken' entstehen.
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