„Fremde Mächte“ ist eine spannende Familiengeschichte, ein ergreifendes Epos, das drei Generationen überspannt und von Spanien nach Deutschland führt und wieder zurück.
Schon zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs muss die Familie des Erzählers aus einem kleinen andalusischen Dorf vor den anrückenden nationalistischen Truppen fliehen. Die abenteuerliche Flucht wird aus der Perspektive des Jungen Pedrito erzählt. Mit erschreckendem Gleichmut und der Naivität eines Kindes werden die Umstände dieses Abenteuers detailreich wiedergegeben. Die Widersprüchlichkeiten der menschlichen Natur kommen dabei ebenso ungeschminkt zum Vorschein wie der Mut der Verzweiflung, der die Protagonisten immer wieder vorantreibt bis sie endlich das rettende Frankreich erreichen. Später wird von einer anderen Flucht die Rede sein. Eine, die ihre Ursache nicht in politischen Wirren eines Bürgerkrieges hat sondern in Tonys ganz persönlichem Konflikt mit einem vorbestimmten Schicksal. Er entkommt diesem zwar, allerdings nur um den Preis eines nicht weniger demütigenden Lebens als Gastarbeiter in Deutschland. Er verfällt der Bigotterie und Groteske der frühen 60er ebenso wie er, ohne es zu merken, dessen Opfer wird. Handlungen und Entscheidungen der Figuren wirken sich noch auf die kommenden Generationen aus. Die Turbulenzen, die im Kielwasser dieser hilflosen Existenzen entstehen, prägen die Familiengeschichten bis zur Gegenwart, wie noch ein später Berichterstatter zu bedenken geben wird. Die vielen Verwerfungen beider Geschichten scheinen parallel zu verlaufen, allerdings sollten sich die Lebenslinien irgendwann kreuzen, ohne, dass die Beteiligten es ahnen...
Nachdem ich das fertige Manuskript einem guten Freund zum Lesen gegeben hatte, sagte er mir, dass er an vielen Stellen nicht wusste ob er lachen oder weinen sollte. Ich wusste erst nicht ob es gut oder schlecht ist für einen Roman über 400 Seiten, wenn man nicht weiß ob die Geschichte tragisch oder komisch ist. Später dachte ich, dass gerade diese Eigenschaft dem wirklichem Leben ziemlich nahe kommt und, dass es in „Fremde Mächte“ eigentlich darum gehen sollte.
Schon zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs muss die Familie des Erzählers aus einem kleinen andalusischen Dorf vor den anrückenden nationalistischen Truppen fliehen. Die abenteuerliche Flucht wird aus der Perspektive des Jungen Pedrito erzählt. Mit erschreckendem Gleichmut und der Naivität eines Kindes werden die Umstände dieses Abenteuers detailreich wiedergegeben. Die Widersprüchlichkeiten der menschlichen Natur kommen dabei ebenso ungeschminkt zum Vorschein wie der Mut der Verzweiflung, der die Protagonisten immer wieder vorantreibt bis sie endlich das rettende Frankreich erreichen. Später wird von einer anderen Flucht die Rede sein. Eine, die ihre Ursache nicht in politischen Wirren eines Bürgerkrieges hat sondern in Tonys ganz persönlichem Konflikt mit einem vorbestimmten Schicksal. Er entkommt diesem zwar, allerdings nur um den Preis eines nicht weniger demütigenden Lebens als Gastarbeiter in Deutschland. Er verfällt der Bigotterie und Groteske der frühen 60er ebenso wie er, ohne es zu merken, dessen Opfer wird. Handlungen und Entscheidungen der Figuren wirken sich noch auf die kommenden Generationen aus. Die Turbulenzen, die im Kielwasser dieser hilflosen Existenzen entstehen, prägen die Familiengeschichten bis zur Gegenwart, wie noch ein später Berichterstatter zu bedenken geben wird. Die vielen Verwerfungen beider Geschichten scheinen parallel zu verlaufen, allerdings sollten sich die Lebenslinien irgendwann kreuzen, ohne, dass die Beteiligten es ahnen...
Nachdem ich das fertige Manuskript einem guten Freund zum Lesen gegeben hatte, sagte er mir, dass er an vielen Stellen nicht wusste ob er lachen oder weinen sollte. Ich wusste erst nicht ob es gut oder schlecht ist für einen Roman über 400 Seiten, wenn man nicht weiß ob die Geschichte tragisch oder komisch ist. Später dachte ich, dass gerade diese Eigenschaft dem wirklichem Leben ziemlich nahe kommt und, dass es in „Fremde Mächte“ eigentlich darum gehen sollte.