Er ist als Gastdozent in einer europäischen Metropole, sie lebt in der Pampa, von Bergen umgeben. Nur einmal haben sich ihre Wege zufällig gekreuzt, aber irgendetwas muss aus dem »freundlichen Dunkel seiner -Augen« übergesprungen sein, denn sie beginnen, sich zu schreiben. Aus E-Mails werden Briefe, werden langsam Liebesbriefe. Die Liebe verleiht Flügel, aber stürzt die Schreibenden, beide gebunden, auch in einen großen Zwiespalt. Was halten sie, was hält so eine Ehe aus?
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Beatrice Eichmann-Leutenegger findet, Lisa Elsässer hätte ruhig etwas mehr die Nebenfiguren stärken können in ihrem ersten Roman. Der Geschichte eines Ehebruchs, von Liebe, Sehnsucht und Jubel, findet die Rezensentin, hätte der Blick auf die Kehrseite, auf Verletzung, Eifersucht und Drama durchaus gut getan. So bleibt der Text allzu spannungsfrei und verschenkt viel an Dynamik, meint sie. Sprachlich allerdings scheint ihr Elsässer ganz auf der Höhe ihrer Kunst zu sein. Die Seelenlandschaften ihrer beiden Protagonisten kann sie sensibel und präzise abbilden, so Eichmann-Leutenegger.
© Perlentaucher Medien GmbH
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