Fremdkontrolle wird von den Kontrollierten meist negativ wahrgenommen. Trotzdem gibt es sowohl in der wissenschaftlichen Literatur als auch in der Praxis Hinweise darauf, dass es sinnvoll sein kann, sich freiwillig durch andere kontrollieren zu lassen und für diese Dienstleistung sogar zu bezahlen. Tanja Brettel präsentiert eine umfassende Untersuchung des Phänomens der Fremdkontrolle als Dienstleistung für die Kontrollierten. Basierend auf dem Grundmodell ökonomischer Akteure arbeitet sie vier Typen heraus, die unterschiedliche Zielsetzungen von Kontrollierten widerspiegeln: Fremdkontrolle als spezifischer Lernprozess, als Signalling zur Überzeugung Dritter, zur eigenen Disziplinierung und als Signalling zum Schutz gegen Dritte. Anschließend entwickelt die Autorin Ansätze zur Optimierung der Gestaltung der Fremdkontrolldienstleistung aus der Sicht von Kontrollierten. Acht Fallstudien unterschiedlichster Ausprägungsformen des Phänomens in der Praxis illustrieren und erweitern die aus der Literatur gewonnenen Erkenntnisse.
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