Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine Sprach- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Sprachlehrforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ich will zuerst gut Deutsch können und dann auch Englisch, weil mein Papa sagt, sonst krieg’ ich später keine Arbeit.“ (Nayir, 8 Jahre) „Ich möchte Englisch lernen, weil ich die Britney Spears gerne mag, und die singt alle ihre Lieder auf Englisch.“ (Alina, 8 Jahre) „Ich will keine fremde Sprache lernen, weil dann verwechsel [sic] ich ja alles, was ich sagen will; und dann versteh’ ich mich selber gar nicht mehr.“ (Lukas, 6 Jahre) „Ich find’ es wichtig, dass man Fremdsprachen lernt, damit alle auf der Welt sich verstehen und damit es keine Kriege mehr gibt.“ (Hannah, 9 Jahre) So unterschiedlich wie aufschlussreich antworten Grundschüler auf die Frage, ob sie gerne eine Fremdsprache lernen möchten, und wenn ja, welche und weshalb. Die vorliegende Arbeit liefert, nach einer kurzen Erläuterung zum Begriff ‚Methode’, einen Überblick über Lehrmethoden für lebende Fremdsprachen, wie sie ab dem 19. Jahrhundert vornehmlich für den institutionalisierten – etwa für den schulischen – Unterricht entwickelt wurden. Faktoren, die auf Inhalte und Ziele der Methoden einwirkten, waren a)vorangegangene Methoden, b)die jeweiligen soziokulturellen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten, c)neue wissenschaftliche Erkenntnisse u. a. der Linguistik, Pädagogik und Psychologie. Mit Bezug auf diese Aspekte sollen im Folgenden in chronologischer Reihenfolge die acht wichtigsten der bisher bekannten und wissenschaftlich anerkannten Lehrkonzepte für Fremdsprachen vorgestellt werden. Die so genannten ‚alternativen’ Methoden werden im Anschluss kurz angesprochen.