15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsch als Fremdsprache/Transnationale Germanistik), Veranstaltung: Aspekte Interkultureller Kompetenz in den Theorien der Sprachlehrforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das (gesteuerte oder ungesteuerte) Erlernen einer Fremdsprache ist ein äußerst komplexer Prozess, der auf vielerlei Arten begonnen werden kann, der verschiedene Ausgänge haben kann und zu dessen Beschreibung und Erklärung eine Vielzahl von Aspekten zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsch als Fremdsprache/Transnationale Germanistik), Veranstaltung: Aspekte Interkultureller Kompetenz in den Theorien der Sprachlehrforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das (gesteuerte oder ungesteuerte) Erlernen einer Fremdsprache ist ein äußerst komplexer Prozess, der auf vielerlei Arten begonnen werden kann, der verschiedene Ausgänge haben kann und zu dessen Beschreibung und Erklärung eine Vielzahl von Aspekten zu berücksichtigen ist. Einer dieser Aspekte ist die Annahme, dass der Spracherwerb in invarianten Sequenzen vonstatten geht: die Theorie der Spracherwerbsstufen. Diese Theorie ist in der Sprachlehr- und -lernforschung seit den 1970er Jahren bekannt. Die Details, etwa die Gültigkeit der Ergebnisse für die verschiedenen Strukturbereiche und die psycholinguistischen Grundlagen der Sequenzen sowie die praktische Anwendbarkeit im Fremdsprachenunterricht, sind z.T. nach wie vor umstritten. Während bestimmte Sequenzen, etwa in Bezug auf die Reihenfolge des Erwerbs der deutschen Wortstellung, als empirisch abgesichert gelten können, wurde für andere erst wenig Evidenz gefunden. In der Frage nach dem Warum dieser Reihenfolge, wo sie denn als gegeben hingenommen wird, spiegelt sich die althergebrachte Diskussion zwischen den verschiedenen Strömungen der Wissenschaftstradition wider. Einige suchen die Ursachen in den Gegebenheiten einer Universalgrammatik, die bestimmte Parameter beinhaltet, die jeweils in einer bestimmten Reihenfolge aktiviert werden müssen; andere führen sie eher auf die neuronale Struktur des menschlichen Gehirns und auf die Natur der Sprachverarbeitungsprozesse im Gehirn oder auf die kognitiv-intellektuelle Entwicklung allgemein zurück. Die Theorie der Spracherwerbssequenzen wird zunächst in den allgemeinen Kontext der Wissenschaftsgeschichte gestellt, um die theoretischen Rahmenbedingungen zu klären, auf denen sie basiert bzw. von denen sie sich kontrastiv abhebt. In der Folge wird im Detail nachgezeichnet, wie diese Theorie von einem ihrer wichtigsten Vertreter, Manfred Pienemann, entwickelt und fortgeführt wurde: vom Multidimensionalen Modell über die Teachability Theory zur Processability Theory. Dabei wird festgestellt, welche Aspekte des Spracherwerbs damit erklärt und vorhergesagt werden könne, und auf welche Weise. Zu guter Letzt wird die praktische Relevanz der Erwerbssequenzen im Fremdsprachenunterricht diskutiert, d.h. die Möglichkeit und die Modalitäten ihrer Einbeziehung gerade in ein kommunikativ-interkulturell ausgerichtetes Curriculum.