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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 3,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Fremdwortpurismus bei Joachim Heinrich Campe unter Berücksichtigung der Punkte Sprachpflege, Sprachlenkung und Sprachreinigung. Die neuhochdeutsche Sprache blickt auf eine lange Historie des Kontakts mit anderen Sprachen zurück. Fremdsprachliche Einflüsse sind – und waren immer – prägend für die Entwicklung unserer Sprache. Während heute vor allem englischstämmige Wörter in großer Zahl Eingang in den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 3,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Fremdwortpurismus bei Joachim Heinrich Campe unter Berücksichtigung der Punkte Sprachpflege, Sprachlenkung und Sprachreinigung. Die neuhochdeutsche Sprache blickt auf eine lange Historie des Kontakts mit anderen Sprachen zurück. Fremdsprachliche Einflüsse sind – und waren immer – prägend für die Entwicklung unserer Sprache. Während heute vor allem englischstämmige Wörter in großer Zahl Eingang in den alltäglichen Sprachgebrauch finden, waren es früher vor allem das Lateinische und das Französische, die einen großen Einfluss auf das Neuhochdeutsche ausübten: Bis ins 18. Jahrhundert hinein konnte sich Latein als Gelehrtensprache behaupten, das Französische blieb vor allem als Sprache der oberen Stände lange relevant. Speziell im 17. Jahrhundert herrschte in bestimmten gesellschaftlichen Schichten eine "vollkommene französisch-deutsche Zweisprachigkeit". Die zunehmende Einstreuung alamodischer französischer Wörter und Wendungen drang durch die mit dem Dreißigjährigen Krieg ins Land gekommenen fremden Truppen bis in den Sprachgebrauch der untersten gesellschaftlichen Schichten vor; es stand gar eine vollständige Verdrängung des Deutschen aus dem gesellschaftlichen Verkehr (zumindest der Gebildeten) im Raum. Speziell vor diesem Hintergrund gewann bald die Frage an Bedeutung, wie man sich diesem fremdsprachlichen Einfluss gegenüber verhalten solle. Während die Bemühungen diverser Sprachgesellschaften im 17. Jahrhundert zunächst noch von wenig Nachhaltigkeit geprägt waren, gelang im Laufe des 18. Jahrhunderts nach und nach die Vereinheitlichung und Normierung der deutschen Schriftsprache, und mit deren Kodifizierung gewann auch die Frage nach der lexikalischen "Reinheit" wieder vermehrt an Relevanz.