Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Freundschaft und Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beleuchtet interethnische Freundschaften im schulischen Kontext. Der aktuelle Forschungsstand wird vorgestellt und mehrere Studien beleuchtet. Vorliegende Arbeit untersucht einen speziellen Teil der Bildungsforschung: sie widmet sich den interethnischen Freundschaften. Es werden Konzepte interethnischer Freundschaft, anhand dreier unterschiedlicher Studien vorgestellt. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Studie Jörg Nichts an zwei Schulen mit binational-bilingualen Projekten in Görlitz und Pirna. Es gilt der Frage nachzugehen, in wie weit interethnische Freundschaft zu den Zielen der Interkulturellen bzw. Migrationspädagogik beiträgt und somit ein bewusster Beitrag zur erfolgreichen Integration und Weltoffenheit geleistet wird. In der heutigen Welt sind Globalisierung, Mehrsprachigkeit und das Verschwinden nationaler Grenzen keine Neuheit mehr. Längst sind Themen wie Integration, Toleranz und Kulturkompetenzen in der Schule und im Bildungssystem angekommen. Seit den sechziger Jahren wird der sogenannten Ausländerpädagogik Aufmerksamkeit geschenkt, diese wird seither ständig weiterentwickelt. So finden immer neue Konzepte Anwendung: Interkulturelle Pädagogik, Antidiskriminierungspädagogik oder Migrationspädagogik. Alle wollen Grenzen abbauen, Integration fördern und eine bestmögliche Bildung für alle Schüler ermöglichen. Gerade im Angesicht jüngster Ereignisse, wie der sogenannten Flüchtlingskrise, welche eine Vielzahl unbegleiteter Jugendliche nach Deutschland gebracht hat, ist die Thematik hochaktuell. Wie können sie erfolgreich in einer fremden Kultur leben und in das Bildungssystem integriert werden?