Die vorliegende Studie analysiert eine wichtige Thematik im Bereich der Europäischen Integration und versucht, konkrete Aussagen zur aktuellen und zukünftigen Rolle und Bedeutung der Europäischen Union als internationaler Krisenmanager zu machen. Sie bietet zunächst einen historischen und auch aktuellen Überblick über Rahmenbedingungen internationaler Außen- und Sicherheitspolitik und setzt sich kritisch mit militärischen Krisen und Konflikten innerhalb und außerhalb Europas auseinander. Umfassend analysiert werden zudem die "Neuen Kriege" (Bürgerkrieg, Bandenkrieg, Terrorangriffe, ethnische Auseinandersetzungen, Krieg um Rohstoffe u.a.) sowie die stark gewandelten Formen militärischer Sicherheit. Ausführlich beschrieben werden die Hintergründe, warum Staaten wie China nicht mehr bereit sind, sich der US-amerikanischen Führungsrolle unterzuordnen und die Durchsetzung amerikanischer Sicherheitsinteressen schwieriger wird. Umfassend und aktuell wird die Rolle der Bundeswehr im NATO-Bündnis und in der EU abgehandelt. Von der reinen Armee zur Landesverteidigung ist bereits seit längerem eine Einsatzarmee geworden, die seit vielen Jahren Friedensmissionen (z.B. unter UN-Mandat) sowie Kampfeinsätze im Ausland (im Rahmen der NATO oder der EU) durchführt. Die Bundeswehr musste entsprechend umstrukturiert werden und wird künftig eine reine Berufsarmee ohne Wehrpflichtige sein. Einbezogen werden auch Überlegungen zur europäischen Strategiedebatte sowie zu einer zukünftigen europäischen Sicherheitsarchitektur. Detailliert wird in der Studie untersucht, ob die europäische politische Integration mittel- und langfristig zu einer Europäischen Sicherheits- und Verteidigungsunion führen könnte, sowie zum Aufbau einer EU-Armee als supranationaler Organisation.
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