Lerngruppen in Schulen und Hochschulen sind heute religiös sowie weltanschaulich divers - und Lernende von unterschiedlichen Diskriminierungen betroffen. Hamida Behr widmet sich marginalisierten Personen und konzipiert einen religionspädagogischen Ansatz, der Bildungsprozesse für alle ermöglicht. Auf Basis friedenspädagogischer Überlegungen nutzt sie Methoden aus der Theaterpädagogik, um in einem beispielhaften Seminar mit deutschen und jordanischen Studierenden konflikthafte biografische Erfahrungen wie abwertende Narrative und Othering zu überwinden. Anhand neu formulierter didaktischer Prinzipien können Pädagog*innen wiederum positive Veränderungen bewirken. So entsteht ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung einer problemorientierten Religionspädagogik, die der Diversität unserer Gesellschaft und ihrer Ungleichheitsstrukturen Rechnung trägt.
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