Durch seine Lehrtätigkeit sowie durch seine Publikationen über die Architektur Österreichs, insbesondere durch seinen mehrbändigen Architekturführer, erlangte Friedrich Achleitner einen einzigartigen Ruf als Autorität. Vor einigen Jahren erklärte er sich dazu bereit, seine legendäre Vorlesung an der Kunstuniversität in Linz zu wiederholen. Sie wird nun in kompakter Form als Buch vorgelegt.
Die rund 1.000 Fotografien, das visuelle Herzstück der Vorlesung, stammen vom Autor selbst, getreu seinem Grundsatz, alle beschriebenen Bauten selbst zu besichtigen. Diese Fotos sind wertvolle Dokumente: sie zeigen nicht nur das Objekt, sie machen auch anschaulich, wie sich der Kritiker seinem Objekt annähert.
Sämtliche für die Vorlesungen verwendeten Materialien finden Eingang in das Buch, begleitet von kurzen, erläuternden Texten, die zugleich auch als Bildunterschriften verstanden werden können. Im Einklang mit der unaufdringlichen Gestaltung kommt so das Wesentliche des Buches zur Geltung: eine erhellend präzise Dokumentation der Nachkriegsarchitektur Österreichs.
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"Der Doyen der österreichischen Architekturhistoriografie der Moderne betont zwar, dass es sich dabei um keine "erschöpfende architekturgeschichtliche Darstellung" handelt und das Material "ohne Anspruch auf Vollständigkeit" präsentiert wird. Die Projektauswahl ist aber trotzdem nicht "nur" einsubjektives Statement. Die
liebevoll dokumentierten Bauten sind für die besprochenen Jahrzehnte repräsentativ und es fällt dem Leser nicht schwer, sie zu einer zusammenhängenden Geschichte zu verbinden. Mehr noch, gerade die Abwesenheit der "Deutung" einer Entwicklung stimuliert uns, genau diese evolutionären Verknüpfungen selbst vorzunehmen und damit stärker zu verinnerlichen als mit vorgefertigten Erklärungen."
Matthias Boeckl in: architektur aktuell 424-425,7-8/2015
liebevoll dokumentierten Bauten sind für die besprochenen Jahrzehnte repräsentativ und es fällt dem Leser nicht schwer, sie zu einer zusammenhängenden Geschichte zu verbinden. Mehr noch, gerade die Abwesenheit der "Deutung" einer Entwicklung stimuliert uns, genau diese evolutionären Verknüpfungen selbst vorzunehmen und damit stärker zu verinnerlichen als mit vorgefertigten Erklärungen."
Matthias Boeckl in: architektur aktuell 424-425,7-8/2015