Während frühere Lebensbeschreibungen Barbarossas häufig den Geist der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts atmeten, als der Herrscher zum nüchtern kalkulierenden Realpolitiker und zum Nationalmythos stilisiert wurde, bietet die vorliegende Darstellung eine neue Perspektive auf den Protagonisten: Es wird deutlich, daß Wahrung und Mehrung der Ehre des Imperators und der Ehre des Reiches entscheidende Größen im Denken und Handeln Barbarossas waren. So zeigt sich hinter dem Schleier der Überlieferung und durch den Nebel einer bislang allzu wohlmeinenden Rezeption nicht nur die Fremdartigkeit mittelalterlicher Königsherrschaft, sondern auch Barbarossas eher schroffe als einnehmende Herrscherpersönlichkeit.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
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