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Fritz
Tim Blanning wagt sich an eine
neue Biografie
des großen Preußenkönigs.
VON STEPHAN SPEICHER
Friedrich der Große ist der einzige Politiker der deutschen Geschichte, der auch international zu einem Helden wurde. Als Frankreich im Siebenjährigen Krieg an der Seite Österreichs gegen Preußen stand, war das höchst unpopulär. In England war man von Friedrich begeistert, hunderte Pubs trugen den Namen „King of Prussia“, in allen schottischen Kirchen wurde für den „Verteidiger des protestantischen Glaubens“ gebetet. Und der Seefahrer Joachim Nettelbeck entdeckte in einem Wachsfigurenkabinett in Lissabon eine Figur Friedrichs mit Schwert und Waage: In einer Waagschale die Bildsäule der Gerechtigkeit, die einen Haufen Akten in der andere Schale emporhob. Akten sind die Waffe der Vornehmen, doch Friedrich verschaffte den geringen Leuten ihr Recht. So erklärte eine Tafel die „Gerechtigkeitspflege des preußischen Königs“.
Die europäische Begeisterung für Friedrich ist umso merkwürdiger, als dieser doch ein großer Unruhestifter war. Mit seinen Kriegstaten hatte er sich, wie es in der neuen Biografie des Cambridger Historikers Tim Blanning so lässig wie treffend heißt, „zum europäischen Haupttisch durchgerempelt, konnte dort aber nie entspannt sitzen, da die anwesenden Gäste immerzu nach Wegen suchten, ihn wieder wegzuschubsen“. Wieso erregte ein solcher Vordrängler nicht bloß Abscheu? Hier liegt ein großes Rätsel, und deswegen gibt es auch immer wieder neue Biografien im In- und Ausland. Was hat der einstweilen jüngste Versuch Neues beizutragen?
Blanning widmet sich stark den persönlichen Dingen, vor allem der Homosexualität Friedrichs. Noch Johannes Kunisch, dem wir das letzte große (und durch Blanning keineswegs überholte) Friedrich-Buch verdanken, stützte sich auf einen zeitgenössischen Bericht, der von einer frühen Geschlechtskrankheit und deren unglücklicher Behandlung berichtete; darin habe der Grund für Friedrichs spätere Enthaltsamkeit gelegen. Dieses Zeugnis räumt Blanning mit guten Gründen beiseite. Er nennt Friedrichs Welt „homosozial“ und macht plausibel, dass Friedrich seine homosexuellen Neigungen auslebte, auch wenn der unumstößliche Beweis fehlen muss. Das ist eine Frage, die das Publikum sehr beschäftigt, und sie ist, von aller privatistischen Neugier abgesehen, historisch von Belang, denn in einer dynastischen Welt, in der Ehe und Nachkommenschaft politische Tatsachen ersten Ranges sind, kann Homosexualität nicht irrelevant sein. Doch Blanning schenkt ihr vielleicht zuviel Aufmerksamkeit. Immer wieder kommt er darauf zu sprechen und widerspricht sich damit selbst, wenn er feststellt, dass Friedrich seinen Favoriten, wenn es sie denn gab, keinerlei Einfluss auf die Staatsgeschäfte zugestand.
Noch jede Friedrich-Biografie hat die fürchterlichen Erfahrungen des Prinzen mit seinem Vater, dem Soldatenkönig, herausgestellt. Hier zeigt sich Blannings Buch von der stärksten Seite. Ohne nun alles aus den Traumata der Kindheit und Jugend erklären zu wollen, beschreibt er das Misstrauen, die Unfähigkeit zu festem Wohlwollen als Folgen der frühen Jahre. Die beeinflussten allerdings seine Politik. Die Boshaftigkeiten, die Friedrich über die Größen der Nachbarstaaten verspritzte, vor allem wenn sie weiblich waren, aber auch schlichte, völlig leere Respektlosigkeiten führten zu Verstimmungen, die die Außenpolitik Preußens behinderten. Und die Unfähigkeit, auf den Rat Dritter zu hören, Aufgaben zu übertragen und Vertrauen zu schenken, schadete dem Land im Inneren.
Dass Friedrichs künstlerische Vorlieben konservativ waren, ist oft festgestellt worden, Blanning fügt dem bekannten Bild einige reizvolle Beobachtungen hinzu. Vor allem betont er, dass dem Konservatismus ein tiefer Pessimismus entsprach, gerade mit Blick auf Frankreich, das er im Abstieg glaubte. So fühlte er sich, so sehr er die französische Sprache liebte, doch als Deutscher, wie er Voltaire gegenüber bekannte. Von der deutschen Literatur seiner Zeit hielt er bekanntlich nichts, die Shakespeare-Begeisterung schien ihm völlig fehlgeleitet, aber er vertraute auf eine kommende Blütezeit. Eine originelle Idee Blannings: Friedrich sei ein erster Vertreter der Sakralisierung der Kunst gewesen, des Glaubens an Selbstbildung durch Kunsterleben, und darin jedenfalls ein typischer Deutscher.
Die Frage, die Zeitgenossen und Nachwelt so beschäftigt hat, die nach der „Kriegsschuld“ 1740 und 1756, Friedrichs Recht zum Krieg, nimmt Blanning entspannt. Er erinnert daran, dass die Diplomatie 1740, als Friedrich auszog, Schlesien zu erobern, an Ludwig XIV. dachte, an eine Machtpolitik, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte, die aber auch noch nicht aus der Welt war. Die militärischen Qualitäten Friedrichs hält Blanning für gemischt: „ein mittelmäßiger General, aber ein glänzender Kriegsherr“. Das erste, weil er neben glänzenden Schlachten auch schlecht geplante lieferte, das zweite, weil es ihm immer wieder gelang, die Armee auch nach fürchterlichen Niederlagen zu sammeln und moralisch aufzurichten.
Und damit ist man wieder bei der offenbar zwingenden Wirkung seiner Persönlichkeit, „die auf alle Gemüter wirkte“, wie Goethe schrieb, die Rousseau zu dem Ausruf hinriss: „Er ist ein ganz besonderer König, ein Sonderfall. Diese Kraft!“
Blanning ist ein schwungvoller Autor, man liest sein Buch mit wirklichem Vergnügen, wofür dem Übersetzer Andreas Nohl, einem der besten seines Metiers, besonderer Dank gebührt. Aber mit seinem Schwung rutscht er auch gelegentlich über Probleme hinweg. Genauer: Wohl stellt er widersprechende Momente nebeneinander, aber dabei belässt er es dann auch. Das Friedrich-Problem schlechthin – Was war es denn nun, was ihn zu einem Großen machte? – bleibt unbeantwortet. Oder war es mit der Größe doch nicht so weit her? Der Fürst, den, so Adolph Menzel, „die Fürsten hassten und die Völker verehrten“, der „Alte Fritz, wie er im Volke lebt“, – ein zäher, aber leerer Mythos?
Es macht Blanning nichts aus, sich zu widersprechen. Er lobt Friedrich, gelernt zu haben, die österreichische Armee nicht zu unterschätzen, und gleich danach spricht er von dem alten Fehler, die Österreicher nicht ernst zu nehmen. Er rechnet Friedrich große Schwächen in der operativen Führung der Armee vor und zitiert dann zustimmend Clausewitz, der von der „Weisheit“ des Königs spricht und der „verhaltenen Kraft“, dem „Gleichgewicht“, mit dem die Mittel ihren veränderlichen Zwecken gerecht werden.
Konsistenz ist nicht die Passion des Autors. Und so greift er auch die letzte Frage nicht gerade herzhaft an: War Friedrich eine Episode, die mit den Niederlage von 1806 ihre Begrenztheit offenbarte? So sah es Jacob Burckhardt: „Seine damalige Monarchie mit ihrer dünnen Basis taugte nur für einen Genius.“ Oder gab er ein Beispiel, das seine belebende Wirkung ganz erst in der Reformzeit nach 1806 entfaltete? So hat es Friedrich Meinecke beurteilt, und Blanning scheint dieser Sicht zuletzt zuzuneigen. Dazu, von der Anziehungskraft, die Preußen auf die jungen Männer von Anspruch im ganzen Reich entfaltete, von der Modernität Friedrichs über sein Bewusstsein hinaus, von dem Werk, das klüger war als sein Autor, hätte man gern mehr erfahren.
Tim Blanning: Friedrich der Große, König von Preußen. Eine Biographie. Aus dem Englischen von Andreas Nohl. C.H. Beck Verlag, München 2019. 718 Seiten, 34 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
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Wie der Absolutismus zur Ich-AG wurde: Tim Blanning erzählt die Lebensgeschichte Friedrichs des Großen in erfrischend nüchternem Ton.
Sieben Jahre liegen die Feierlichkeiten zum dreihundertsten Geburtstag Friedrichs des Großen zurück, aber es fühlt sich an, als wären es zwanzig. Dasselbe gilt für die Debatten um die historische Bedeutung des Preußenkönigs: Sie sind selbst historisch geworden. Der Alte Fritz regt niemanden mehr auf, sein Charakterbild hat sich verfestigt und schwankt nicht mehr in den Wechselfällen der Geschichte. Wenn ein wichtiger deutscher Verlag in dieser Lage eine neue Friedrich-Biographie veröffentlicht, muss er viel Vertrauen in ihren Autor haben. Im Fall von Tim Blanning ist das Vertrauen mehr als gerechtfertigt. Sein Buch ist die zeitgemäße Lebensbeschreibung des Monarchen, mit der hierzulande keiner mehr gerechnet hat.
In England ist das Werk des britischen Historikers bereits 2015 erschienen. Blanning, seit zehn Jahren in Cambridge emeritiert, hatte Gelegenheit, die vorbereitenden Tagungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zur großen Jubiläumsausstellung von 2012 zu besuchen, und er bezieht deren Ergebnisse in seine Darstellung ein. Noch gründlicher und größtenteils zustimmend setzt er sich mit Jürgen Luh auseinander, der in seiner Studie "Der Große" die Schattenseiten des ruhmsüchtigen Königs beleuchtet hat - Herzenskälte, Misanthropie, Falschheit, Willkür und Rechthaberei, um nur die wichtigsten zu nennen. Blannings Buch ist also nichts für Friedrich-Verehrer alter Schule oder neupreußischer Provenienz. Um so dringender ist es all jenen zu empfehlen, die sich ein zeitgemäßes Bild des Siegers von Leuthen und Erbauers von Sanssouci machen möchten.
Für die bundesdeutsche Geschichtsschreibung über Friedrich den Großen sind die Biographien von Theodor Schieder (erschienen 1983) und Johannes Kunisch (2004) grundlegend. Während Schieder vor allem die inneren Spannungen des friderizianischen "Königtums der Widersprüche" betonte, zeichnete Kunisch den Lebensweg Friedrichs als Bildungsroman, der von der frühen Gier nach Ruhm und Erfolg zu einer Ethik des Dienens in den späten Regierungsjahren führte. In einem Punkt allerdings waren sich die beiden so verschieden argumentierenden Historiker einig: Sie vermieden jede tiefere Spekulation über die sexuelle Orientierung des Preußenkönigs. Diesen Konsens kündigt Blanning auf.
Für ihn ist Friedrich der Große ein Homosexueller ohne Wenn und Aber, auch wenn er zu der Frage, inwieweit der Monarch seine Veranlagung auch körperlich auslebte, kaum Greifbares beizutragen hat. Die augenzwinkernde Bemerkung, Friedrich und Liebling Fredersdorf hätten "regelmäßig an Problemen im Analbereich" gelitten, gehört zu den wenigen Stellen, an denen sein historisches Stilgefühl den Autor im Stich lässt.
Aber für Blanning ist es auch nicht entscheidend, ob der König die Lebensform, die er für sich gewählt hatte, im Bett praktizierte oder nicht. Die Homosexualität ist in seiner Lesart nur eines von mehreren Verhaltensmustern, mit denen der junge Friedrich auf den Versuch seines Vaters reagierte, ihn als Individuum zu zerstören. Ein weiteres Muster war die Liebe zur Kunst und zur Philosophie, ein drittes die monarchische Prachtentfaltung in repräsentativen Großbauten, ein viertes, nach dem Regierungsantritt, der Krieg. Dennoch hat keiner dieser Hammerschläge den Sohn aus den väterlichen Ketten befreit. Noch im Sommer 1760, auf dem Höhepunkt des Siebenjährigen Krieges, erzählte Friedrich seinem Vorleser de Catt von einem Traum, in dem er Friedrich Wilhelm I. im Jenseits gegenübergetreten sei und ihn gefragt habe, ob er es nicht "gut gemacht" habe.
Als alternder Alleinherrscher schikanierte er seine Entourage und seinen Nachfolger dann ebenso gründlich, wie er selbst schikaniert worden war. Nicht zufällig trägt Blannings Kapitel über die Jugend des Königs die Überschrift "Wie Friedrich gebrochen wurde". Als gebrochene Persönlichkeit hatte Friedrich keine andere Wahl, als sein Trauma auf immer neue Weisen auszuleben, sei es, indem er die Armee, das Lieblingsspielzeug seines Vaters, rücksichtslos auf dem Schlachtfeld einsetzte, sei es, indem er dessen Tabakskollegium mit seiner Tafelrunde in Sanssouci übertrumpfte. Die Verstümmelung im Genitalbereich, die Friedrichs letzter Leibarzt Zimmermann an dem Greis festzustellen glaubte, mag ein Märchen sein, die verstümmelte Psyche ist es nicht.
Tim Blanning, anders gesagt, bringt die scheinbar gegensätzlichen Perspektiven von Schieder und Kunisch zusammen, indem er das Handeln des Königs aus den Erfahrungen des Kronprinzen ableitet. Der tägliche Zwang, sich zu verstellen, um zu überleben, hatte Friedrich so tief geprägt, dass er auch als Regent nie restlos in seiner Rolle aufging. Er war, mit Ernst Kantorowicz gesprochen, weder mit seinem individuellen Körper gänzlich eins noch mit dem symbolischen Körper des Königs. Um so leidenschaftlicher arbeitete er an seiner Selbstdarstellung für die Mit- und Nachwelt. Friedrich der Große ist der erste europäische Herrscher, der zugleich sein eigener Historiker und Chefpropagandist war. Seine Geschichtswerke, Manifeste und politischen Testamente haben sein Bild vier Generationen lang geprägt, bevor im späten neunzehnten Jahrhundert eine quellenkritische Neubetrachtung des friderizianischen Preußen begann.
Derselbe monomanische Herrschaftsstil prägt die Rechts-, Kultur- und Wirtschaftspolitik des Königs. Ein großer Vorzug von Blannings Buch liegt darin, dass er die Widersprüche, die Friedrichs Regierungszeit durchziehen, weder rhetorisch glattzubügeln noch pathetisch zu überhöhen versucht, sondern das Für und Wider des fritzischen Absolutismus nüchtern abwägt. Friedrich verachtete das deutsche Theater und die deutschsprachige Oper, aber er machte Berlin zum Kulturstandort, an dem eine "kräftige Opposition" (Achim von Arnim) gegen sein veraltetes Kunstideal heranwuchs. Sein Verhältnis zu den Juden war von Ranküne und fiskalischer Ausbeutung bestimmt, aber seine Politik religiöser Toleranz bereitete dennoch ihre endgültige Emanzipation vor. Nur sein Merkantilismus scheiterte auf ganzer Linie; am erfolgreichsten war der König als Wirtschaftspolitiker, wenn er, wie bei der aufstrebenden Baumwollindustrie, einfach gar nichts tat.
Die Schlachten und Feldzüge des roi connétable nehmen bei Blanning relativ wenig Raum ein, und das tut gut. Zu lange hat Friedrichs Kriegsruhm seine eigentliche historische Bedeutung überschattet. Nicht als Heereslenker, sondern als monarchischer Solitär hat er sich Europa am tiefsten eingeprägt. Indem er es zur Ich-AG machte, führte Friedrich das absolutistische Königtum ad absurdum und übersetzte es zugleich in die Moderne.
Die deutsche Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts handelt von immer neuen Anläufen, einen populären Herrscher vom Schlage Friedrichs zu finden, und noch die Nationalsozialisten haben sich an seinem Mythos bedient. Dabei endete das reale Dasein des Königs in Einsamkeit und Verknöcherung; sein Musenhof in Sanssouci war "ein Kloster mit Friedrich als Abt" (Blanning). Aber das Schauspiel seiner Volkstümlichkeit, das er bis zuletzt aufführte, war so glaubwürdig, dass es jede zeitgenössische Kritik überstrahlte. Als Königsdarsteller hat Friedrich die Könige seiner Zeit besiegt. Diese Bilanz eines barocken Herrscherlebens hat noch kein Friedrich-Biograph so knapp und schlüssig gezogen wie Tim Blanning.
ANDREAS KILB
Tim Blanning:
"Friedrich der Große.
König von Preußen".
Aus dem Englischen von Andreas Nohl.
C. H. Beck Verlag, München 2019. 718 S., geb., 34,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Damals - Das historische Buch des Jahres 2019 - Platz 2 Kategorie Biographien
"Ein fulminantes Werk!"
Die Presse
"Tim Blanning setzt mit seiner Biographie neue Maßstäbe."
SWR2, Konstantin Sakkas
"Dieses Buch ist wie eine Lichtung im deutschen Geschichtsnebel, britisch kühl und preußisch klar. Erst jetzt kann man die Akte Friedrich schließen."
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Schön lesbare Darstellung (...) unverstellt und klarsichtig (...) Tim Blanning aber ist eine bleibende Kulturgeschichte des Königs gelungen."
DAMALS, Jürgen Luh
"Sein Buch ist die zeitgemäße Lebensbeschreibung des Monarchen."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb
"Aus vielerlei Gründen lesens- und staunenswert."
Goslarsche Zeitung
"Gründlich recherchiertes, quellennahes und äußerst informatives Buch."
spektrum.de, Theodor Kissel
"Blanning ist ein schwungvoller Autor, man liest seine Bücher mit wirklichem Vergnügen, wofür Übersetzer Andreas Nohl, einem der besten seines Metiers, besonderer Dank gebührt."
Süddeutsche Zeitung, Stephan Speicher
"Blanning (erweist sich) als erstaunlich bewandert, was die politische, militärische, aber eben vor allem auch kulturelle und mentale Geschichte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation des 18. Jahrhunderts angeht."
Literarische Welt, Tilman Krause
"Bravourstück (...) ein grandioses Bild des 18. Jahrhundert."
Fudear Zeitung, Manfred Schermer
"Gerade weil (Blannings Biographie) einen Blick von innen und ins Innere riskiert, hilft sie uns, nicht nur Friedrich, sondern auch seine Epoche in ihrer longue durée besser zu verstehen."
Tagesspiegel, Konstantin Sakkas
"Blanning beschreibt (...) aus souveräner Distanz, mitunter erfrischend respektlos und mit feiner Ironie (...) auf der Höhe der neueren Forschung."
Die ZEIT, Barbara Stollberg-Rilinger
"Eine meisterhafte Biographie."
The Telegraph
"Lehrreich, unterhaltsam, überraschend."
The Spectator
"In Tim Blanning hat Friedrich seinen idealen Biographen gefunden. Er zeigt uns den 'alten Fritz' in seiner ganzen kaltblütigen Brillanz."
The Sunday Times
"Tim Blannings Biographie Friedrichs des Großen ist brillant geschrieben, vielschichtig und bietet überzeugende neue Interpretationen... Blanning lässt die versunkene Welt des Rokoko wiederauferstehen, schön und grausam, in Schlössern, Konzerten, Gemälden und Literatur, in Krieg, Elend, Hunger und Tod."
Wolfgang Burgdorf, H-Soz-Kult