Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Geschichte der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Fröbel wird oft und gerne als „Vater“ der Kindergärten und Vordenker der Kindergartenpädagogik dargestellt - dabei war dies nur ein Teil seines Schaffens, dem er sich eigentlich erst in den 16 letzten Jahren seines Lebens widmete. Und obgleich er neben Pestalozzi als wichtigster deutschsprachiger Pädagoge seiner Zeit gilt und zahlreiche Errungenschaften aufweisen konnte, war sein Leben durchzogen von einer gewissen Tragik, - auch im Hinblick auf die Anerkennung seiner Leistungen in Deutschland. (März, 1998) Tatsache ist, dass Fröbel im Ausland weit mehr gewürdigt wurde als in seiner Heimat, wo er selbst nach seinem Tod immer noch nur als Gründer des Kindergartens gesehen wurde, ohne zu beachten, dass sein Interesse zunächst insbesondere den Landerziehungsheimen galt, er für das Eigenrecht der Kinder in der Erziehung und Selbstständigkeit eintrat und sozusagen ein Vorkämpfer für die „ Arbeits-, Erlebnis- und Lebensschule“ war.(Von den Driesch/ Esterhues, 1961) Obwohl Fröbel, wie bereits erwähnt, zu einem der wichtigsten klassischen Pädagogen zählt, lässt sich nicht abstreiten, dass er in seinem Handeln und Wissen häufig verkannt und unverstanden blieb. Das Ziel dieser Arbeit liegt darin die Zusammenhänge zwischen seinem Leben und die daraus resultierenden Ideen im Hinblick auf die Leitansätze seiner Pädagogik zu erklären und überdies seine pädagogischen Ziele richtig darzustellen. An dieser Stelle soll auch nicht vernachlässigt werden, aufzuweisen, was für eine Rolle er in der Geschichte der Pädagogik einnahm und welche Impulse und Ideen Fröbel, trotz seiner teilweise spröden und zu unverständlichen Theorien, der heutigen Erziehungspraxis gab.