Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit der Herrschaft von Friedrich II. von Preußen auseinander und beleuchtet die aufklärerischen aber auch absolutistischen Verhaltensweisen seines politischen und privaten Wirkens. Friedrich II. von Preußen war ein Unikum unter den Königen des Hauses Brandenburg-Preußen. Seine Herrschaft brachte für Preußen sowohl eine Erhöhung in den Rang einer einflussreichen europäischen Macht, als auch eine Modernisierung des Staatsapparates mit sich. Schon zu Lebzeiten, nämlich nach seinem mirakelhaften Sieg im Siebenjährigen Krieg, erhielt der Fürst den Beinamen "der Große". Gleichwohl ist Friedrich der Große eine erratische Persönlichkeit, die scheinbar unauflösbare Gegensätze in sich vereint. Einerseits folgte der Monarch dem aufklärerischen Geist seiner Zeit, denn er war des Französischen, der Modesprache der Aufklärung, mächtiger als des Deutschen, außerdem unterhielt er eine Tafelrunde von Philosophen, spottete über den religiösen Aberglauben seiner Untertanen, spielte und komponierte für die Querflöte und baute sich ein Lustschloss im Stil des Rokoko. Andererseits jedoch führte der Preußenkönig einen Angriffskrieg gegen die österreichischen Habsburger, mit dem Ziel der Annexion Schlesiens. Dies war ein gewagter Schritt, der später zum Siebenjährigen Krieg führen und seinem Reich so letztlich immense Opfer abverlangen sollte und großes menschliches Leid in Preußen verursachte.
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