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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Buch versuche ich eine fundierte Untersuchung des Verhältnisses von Friedrich Nietzsches früher Sprachkritik zu dessen späteren Destruierung gängiger Vorstellung von Erkenntnis und Ethik am Leitmotiv des Theorems der Selbstaufhebung zu entfalten. Dabei findet Nietzsches radikale Skepsis gegenüber der Sprache als Instrument erfolgreicher Reflexion auf seine eigene Analyse der Moral, die er vor allem in seinem Spätwerk Zur…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Buch versuche ich eine fundierte Untersuchung des Verhältnisses von Friedrich Nietzsches früher Sprachkritik zu dessen späteren Destruierung gängiger Vorstellung von Erkenntnis und Ethik am Leitmotiv des Theorems der Selbstaufhebung zu entfalten. Dabei findet Nietzsches radikale Skepsis gegenüber der Sprache als Instrument erfolgreicher Reflexion auf seine eigene Analyse der Moral, die er vor allem in seinem Spätwerk Zur Genealogie der Moral. Eine Streitschrift vorlegt, Anwendung. Nietzsches erkenntniskritisches Argument – „Das vernünftige Denken ist ein Interpretieren nach einem Schema, welches wir nicht abwerfen können“ –, das bereits in seiner frühen Schrift Ueber Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinn ausgeführt wird, macht ja, konsequent zu Ende gedacht, auch vor seinen späteren philosophischen Konzeptionen nicht Halt. Der latente Vorwurf der Selbstwidersprüchlichkeit, respektive mangelnder Selbstanwendbarkeit, der uns in bestimmten Verwerfungen der Nietzsche-Rezeption begegnet, wird von mir dadurch entkräftet, indem ich aufzeige, wie sehr Nietzsche seinen eigenen Ansprüchen auch in seinen (späteren) Reflexionen über die Moral gerecht bleibt. Nietzsches „These“ der Selbstaufhebung, dass alle endgültigen Interpretationen des Lebens, die einen absoluten Anspruch erheben, zum Scheitern verurteilt sind, wird dabei unter dem Aspekt seiner sprach- und erkenntniskritischen Perspektive genauer beleuchtet. Hierbei versuche ich zu zeigen, dass das Erkennen und Darstellen der Selbstaufhebungsfiguren nicht im Vakuum des Nihilismus enden muss, sondern auch als Möglichkeit einer Fortentwicklung des Menschen betrachtet werden kann, um dadurch einer oftmals diagnostizierten „Selbstverkleinerung“ des Menschen entgegenzuwirken.