Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Friedrich Nietzsche und Politik seiner Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Nietzsche und der Faschismus - dieses Verhältnis wirft zahlreiche Fragen auf. Nicht nur bietet sein philosophisches Gesamtwerk in dieser Hinsicht viele widersprüchliche, zweideutige und unklare Aussagen, die zu vielen Spekulationen führten, sondern auch die gezielte einseitige Benützung und Verfremdung der Lehre Nietzsches durch seine Zeitgenossen und spätere Generationen erzeugten Missverständnisse und eine gewisse Abscheu vor der Philosophie Nietzsches. Zusätzlich entstehen durch die unsystematische Vorgehensweise Nietzsches bei der Entwicklung seiner Philosophie, in welcher er zahlreiche Fachbereiche lose in seinen einzelnen Werken verquickt, leicht Missverständnisse, da Nietzsche für verschiedene Vorgänge verschiedene Sichtweisen über dieselben Protagonisten entwickelt. Die Arbeit gliedert sich neben der Einleitung und Zusammenfassung in zwei Kapitel und konzentriert sich auf die politische Philosophie und deren Verwendung für den Faschismus. Zu Beginn des ersten Kapitels werden die Beziehungen von den Faschistenführern Mussolini und Hitler, auch Rosenberg zu Nietzsche, seinen Werken, seiner Schwester und dem Nietzsche-Archiv erläutert. In diesem Kapitel werden noch die Verbreitung und Funktionen des Nietzscheanismus im Dritten Reich geschildert und mit uneinheitlicher Rezeption Nietzsches im Italo- und Germanofaschismus auseinandergesetzt. Zweites Kapitel beschäftigt sich mit den Analogien und Unterschiede zwischen Nietzsche und Faschismus hinsichtlich der Kriegsforderung und politischer Rassenontologie. Um dabei sachlich zu bleiben, wähle ich hauptsächlich Taurecks Buch „Nietzsche und Der Faschismus“.