13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Philosophie und Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: V Einführung in die Geschichte der neueren Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Nietzsches Begriff der „Schuld“ und des schlechten Gewissens in „Jenseits von Gut und Böse.“ und „Zur Genealogie der Moral“. 1.0Einleitung Der Text „Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft“, welcher unmittelbar auf „Also sprach Zarathustra“…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Philosophie und Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: V Einführung in die Geschichte der neueren Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Nietzsches Begriff der „Schuld“ und des schlechten Gewissens in „Jenseits von Gut und Böse.“ und „Zur Genealogie der Moral“. 1.0Einleitung Der Text „Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft“, welcher unmittelbar auf „Also sprach Zarathustra“ (1983/85) folgte, ist der späten Schaffensphase Nietzsches zuzuordnen und wurde im Jahr 1886 vom Verfasser selbst publiziert. Die Schrift „Zur Genealogie der Moral. Eine Streitschrift“ gab Nietzsche 1887 heraus.(1) Diese beiden Texte bilden die Grundlage für die Betrachtung der Phänomene „Schuld“ und „schlechtes Gewissen“ in dieser Hausarbeit. Bereits die Titel von Nietzsches oben genannten Schriften, verraten eine programmatische Ausrichtung. Ein Synonym für den Ausdruck „Streitschrift“ könnte Manifest lauten, was auf die gesellschaftskritische Intention der Schrift „Zur Genealogie der Moral“ hinweist. Die Selbsteinschätzung Nietzsches, eine „Philosophie der Zukunft“ zu beschreiben und in Gang zu setzen, spricht für sein Vorhaben an den Verhältnissen in der Praxis grundlegend etwas zu verändern und nicht nur eine philosophische Theorie entwickeln zu wollen. Gleichzeitig kündigt sich der utopische Charakter seiner Gedanken an, indem es heißt „Philosophie der Zukunft“. Diese Philosophie entspricht dem Wunschdenken Nietzsches, das besagt, wie die Philosophie und die Menschen, die sie betreiben, in Zukunft sein sollten. Die Notwendigkeit einer Philosophie der Zukunft ergibt sich für Nietzsche aus jenem gesellschaftlichen Kränkel- und Verfallszustand, welchen er, in den genannten und anderen Texten, vielschichtig darstellt. Die Hauptursache, (neben Demokratisierung und Zivilisierung), für die Schwächung des Menschen und seiner Tatkraft als Genie sei die christliche Religion als Schuldgefühl gegenüber Gott und das verinnerlichte schlechte Gewissen als sublimierte Form dieses Schuldbewusstseins: [...] ______ (1) Vgl. das Nachwort von Giorgio Colli [Hrsg.] in: „Friedrich Nietzsche. Jenseits von Gut und Böse. Zur Genealogie der Moral.“ Hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari, Kritische Studienausgabe, Band 5, München 1988, S. 415-421.