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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Nietzsche (1844 - 1900) war ein bedeutender deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe. Er entwickelte seine philosophischen Thesen in verschiedenen Werken. Ein großer Teil davon sind Aphorismensammlungen wie z.B. „Menschliches, Allzumenschliches“(mit zwei Fortsetzungen), „Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile“ und „Die fröhliche Wissenschaft“. Nietzsche gilt als eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Nietzsche (1844 - 1900) war ein bedeutender deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe. Er entwickelte seine philosophischen Thesen in verschiedenen Werken. Ein großer Teil davon sind Aphorismensammlungen wie z.B. „Menschliches, Allzumenschliches“(mit zwei Fortsetzungen), „Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile“ und „Die fröhliche Wissenschaft“. Nietzsche gilt als eine der Wurzeln des modernen deutschen Aphorismus im 19. Jahrhundert und zwar als die stärkste. Er verlieh der deutschen Prosa eine Sensitivität, Kunstleichtigkeit, Schönheit, Schärfe, Musikalität, Akzentuiertheit und Leidenschaft – ganz unerhört bis dahin und von entrinnbarem Einfluß auf jeden, der noch ihm deutsch zu schreiben sich erkühnte. Für meine Generation war er das Erdbeben der Epoche und seit Luther das größte deutsche Sprachgenie. Diese Äußerungen von Thomas Mann und Gottfried Benn seien einer Untersuchung vorangestellt, so Häntzschel – Schlatke, die es sich zur Aufgabe macht, nach den Gründen zu fragen, die Nietzsches Stil ein so hohes Urteil einbringen. Nietzsches philosophisches Sprechen ist ungewöhnlich im Diskurs einer Philosophie, die seit Aristoteles dem normativen Ideal der Episteme folgt . Im Vergleich zur traditionellen philosophischen Form zeigt Nietzsches Sprechen in Aphorismen seine Sonderstellung in Denken und Sprachpraxis. Es lohnt sich jedenfalls, die Sprechweise von Nietzsche, die sich von der allgemein wissenschaftlichen praktizierten unterscheidet, genauer zu betrachten. Neben dem markanten Sprachstil bei Nietzsche lässt die Häufigkeit, mit der Nietzsche über Leib und Leibliche spricht, aufhorchen. Nietzsche verwendet das Wort „Leib“ ohne Zusätze nie abwertend. Die Wichtigkeit der Leiblichkeit erscheint schon gesichert. Jetzt stellen sich die Fragen: Wie lesen wir die Aphorismen von Nietzsche? Wie sollen wir die Leiblichkeit in der Philosophie von Nietzsche in der aphoristischen Stilform verstehen? Im ersten Kapitel wird zuerst kurz der Aphorismus vorgestellt: Historische Entwicklung, die Bedeutung und Aphorismus als literarischer Gattungsbegriff. Weiterhin werden Nietzsches Aphorismus und seine Prägung des Gattungsbewusstseins und der Aphorismus als philosophische Form bei Nietzsche dargestellt.