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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Hauptseminar; Franz von Assisi und die Franziskaner, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt kaum eine kirchengeschichtliche Epoche die so viel Faszination, aber auch Schrecken herauf beschworen hat wie das Mittelalter. Man muss diese nur erwähnen und einem fliegen Unmengen an Assoziationen zu, wie Kreuzzüge, Hexenverbrennungen und Ketzerprozesse. Das Mittelalter wurde von einer Macht regiert gegen die nicht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Hauptseminar; Franz von Assisi und die Franziskaner, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt kaum eine kirchengeschichtliche Epoche die so viel Faszination, aber auch Schrecken herauf beschworen hat wie das Mittelalter. Man muss diese nur erwähnen und einem fliegen Unmengen an Assoziationen zu, wie Kreuzzüge, Hexenverbrennungen und Ketzerprozesse. Das Mittelalter wurde von einer Macht regiert gegen die nicht einmal der Kaiser etwas entgegenbringen konnte – die Katholische Kirche, und diese war sich dieser Macht durchaus bewusst. Im 12. Jahrhundert strömten Massen an Menschen in die Heiligen Hallen der Kirche um sich die sehnlichst erwartende Absolution abzuholen oder sich diese zu erkaufen. Je mächtiger und reicher jedoch die Kirche wurde, desto mehr reifte der Wunsch des Volkes nach einem einfachen, evangelischen und klerikalen Vorbild. Um die Jahrhundertwende erfüllte sich dieser, aber nicht aus den Reihen des mächtigen Klerus, sondern in Person eines einfachen Wanderpredigers. Franz von Assisi, einer der aufregendsten Persönlichkeiten der Kirchengeschichte, tritt auf den Plan und lebt dem mittelalterlichem Volke und der Kurie ein Ideal reinster Christusnachfolge vor. Ihm schließen sich so viele Männer und Frauen an, dass es sogar zu einer eigenen und neuen Ordensgründung kommt. Seine Person ist Inbegriff christlicher Jesusnachfolge und seine Theologie mystische Liebe zu Gott und seiner Schöpfung. Hinter jenem, der sich selbst als „der Niedrigste von uns allen“ bezeichnet, steckt eine Faszination die weit über seine Zeit hinausreicht. Es sind vor allem sein theologisches Denken und sein Verständnis einer gelebten Frömmigkeit, die beeindrucken und oft rezipiert werden. In dieser Arbeit sollen deshalb jene beiden Punkte im Bezug zu Bonaventuras Schrift „Pilgerbuch der Seele zu Gott“ untersucht und veranschaulicht werden. Es stellt sich dabei vor allem die Frage welche Aspekte seines theologischen Denkens von Bonaventura aufgegriffen werden und in wie weit die Theologie des Franziskus Einklang in die eher wissenschaftlich geprägte Zeit der Scholastik, in die Bonaventura gehört, gefunden hat.