Turbulente Weihnachten
Im Winter lesen wir am liebsten weihnachtliche Geschichten. "Frohbold und Schneesine" hat meinen Jungs (6, 9, 11) richtig gut gefallen, auch weil es in der Geschichte richtig turbulent zugeht. Das liegt vor allem an den vielen magischen Wesen, die zur Weihnachtszeit
unterwegs sind.
Die Geschichte wird aus der Sicht der 11-jährigen Lolika erzählt, die mit ihrem Papa in…mehrTurbulente Weihnachten
Im Winter lesen wir am liebsten weihnachtliche Geschichten. "Frohbold und Schneesine" hat meinen Jungs (6, 9, 11) richtig gut gefallen, auch weil es in der Geschichte richtig turbulent zugeht. Das liegt vor allem an den vielen magischen Wesen, die zur Weihnachtszeit unterwegs sind.
Die Geschichte wird aus der Sicht der 11-jährigen Lolika erzählt, die mit ihrem Papa in einem kleinen Haus wohnt. Was die beiden zunächst nicht wissen: bei ihnen wohnt auch der Lamettaling Frohbold, der ihnen das Weihnachtsfest besonders glitzerig macht und kleine Zauber vollbringen kann. Das Weihnachtsfest könnte also so gemütlich werden, wie jedes Jahr.
Doch kurz vor Weihnachten ziehen etwas ungeplant Papas neue Freundin Paula, deren Sohn Freddi und der Weihnachtsengel Schneesine bei ihnen ein. Allein das findet Lolika mehr als unschön. Dass die drei aber ihr gesamtes Weihnachtsfest auf den Kopf stellen wollen und alles, was Lolika an Weihnachten wichtig findet, streichen wollen, geht ihr und Frohbold zu weit. So entbrennt ein regelrechter Kampf zwischen den zwei Parteien, der auch dazu führt, dass Lolika und Freddi plötzlich alle Weihnachtswesen sehen können.
Besonders die Idee mit den vielen verschiedenen Weihnachtswesen (und anderen Feiertagswesen) hat uns richtig gut gefallen. Diese haben alle unterschiedliche Eigenschaften, Fähigkeiten und Vorstellungen davon, was an Weihnachten wichtig ist. Uns haben die Kekslein am besten gefallen, die natürlich für die leckersten Sachen wie Kekse und Lebkuchen zuständig sind.
Das Chaos und die vielen Streiche, die im Laufe der Geschichte vorkommen, sind teilweise echt fies. Lolika ist selbst auch an den Streitereien und einigen Streichen beteiligt, allerdings kann man ihre Wut und Verzweiflung sehr gut nachvollziehen. Vor allem über Freddis Mutter Paula haben wir uns sehr aufgeregt. Schön ist, dass das Ende dann aber wieder wunderbar versöhnlich und sehr weihnachtlich ist. So kommt mit den letzten Kapiteln richtige Weihnachtsstimmung auf.
Das Vorlesen der Geschichte hat mir großen Spaß bereitet, da der Schreibstil sehr angenehm ist. Zwischendurch werden die lesenden oder zuhörenden Kinder direkt angesprochen, was bei meinen Jungs sehr gut angekommen ist und dazu geführt hat, dass sie noch besser mit Lolika mitfühlen konnten.
Für uns waren es ein paar gemütliche Lesestunden mit einem tollen Buch, das wir allen (ab ca. 8 Jahren) empfehlen, die Lust auf eine turbulente Weihnachtsgeschichte mit vielen Weihnachtswesen haben.