2 fach kleineren Zeitraum als bei del' Forstwirtschaft zusammen gedrangt. Von selbst gibt sich so del' Hinweis, forstliche Er scheinungen und MaBnahmen an landwirtschaftlichen Erfahrungen zu priifen bezw. sie in Beziehung zueinander zu bringen. Und tatsachlich sind ja die Wechselbeziehungen in diesel' Hinsicht mannigfaltige, und ihnen nachzugehen ist eine interessante und an regende Spezialaufgabe. Hier beschaftigt uns nul' die Frage, wie sorgt die Landwirtschaft bei del' standig gesteigerten 1ntensitat fUr die Naclihaltigkeit del' Produktionskraft des Bodens? Die Beant wortung ist an die Namen TRAER und LIEBIG gekniipft. TRAER wies durch Ausbau del' Fruchtwechseltheorie, del' er in Deutschland allgemeine Anerkennung verschaffte, LIEBIG durch die Lehre von del' Statik del' Pflanzennahrstofie, durch seine rationelle Diinger lehre del' Landwirtschaft die Wege zu ihren modernen Erfolgen. Fruchtwechsel und rationelle Diingung sind es, die del' Landwirt schaft heute die Erhaltung und Nachhaltigkeit del' Bodenkraft ge wahrleisten. Es fehlt nun nicht an Anzeichen 1) dafiir, daB auch die bahn brechenden 1deen LIEBIGS unaufhaltsam ihren Einzug in die Praxis des Forstbetriebes bewerkstelligen. Die Tatsache besteht, daB das 19. Jahrhundert noch VOl' Toresschluss hOchst beachtenswerte ernst des Waldbodens ge gemeinte Versuche del' kiinstlichen Diingung sehen hat. Die kiinstliche Diingung - dieses modernste forstliche Thema, das kaum auf einer Forstversammlung· fehlt - ist uns Forstleuten schon etwas ganz gelaufiges und wie bei del' Pflanzen zucht im Pflanz- und Saatgarten zum 1nventarstiick del' forstlichen Praxis geworden. Wie steht es nun mit del' Anwendung bezw.
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