Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,5, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren ist das Phänomen der frühen Mütter in aller Munde. Es ist aktuell und brisant. Insbesondere in den Medien werden die Jugendlichen und ihre Kinder unablässig dargestellt. Es wird propagiert, dass die frühen Schwanger- und Mutterschaften in Deutschland zunehmen. Eine Schwangerschaft und die Geburt des ersten Kindes ist eine normale Begebenheit im Leben eines Menschen. Die Elternschaft ist somit Inhalt fast jeder Biographie. Die Diskussionen über die schwangeren Mädchen und jungen Mütter begründen sich lediglich hinsichtlich des Alters bei der Empfängnis bzw. der Geburt des Kindes. Das junge Alter wird demnach als Synonym für scheiternde Mutterschaft verstanden. Andererseits propagiert die Politik die Zunahme der Geburten in Deutschland. Die schwangeren Jugendlichen werden bei der Entscheidung für oder gegen das Austragen des Kindes auch durch diese zwiespältigen Einflüsse unter zusätzlichem Druck gesetzt. Ich vermute, dass gerade Schwangerschaften, die in der Jugendphase auftreten meist ungeplant sind. Es ist vorstellbar, dass hinzukommend eine Unerwünschtheit bezüglich des Kindes überwiegt und ein Schwangerschaftsabbruch bevorzugt wird. Entscheiden sich die Jugendlichen jedoch für das Kind, so sind sie während der Schwangerschaft und nach der Geburt der Blicke und Kommentaren älterer Mitmenschen ausgesetzt. Der erste Teil dient der Einführung in das Thema und soll Hintergrundwissen bieten, auf die sich spätere Kapitel stützen. Im zweiten Abschnitt werden mögliche Ursachen und Präventionsmöglichkeiten von frühen Schwanger- und Mutterschaften aufgezeigt. Der abschließende Teil beinhaltet die Darstellung der notwendigen Unterstützungsmöglichkeiten, die sich aufgrund der Bedarfsermittlung im vorherigen Abschnitt ergeben haben. Dazu werden die relevantesten Interventionsmaßnahmen beleuchtet und insbesondere die Mutter- Kind- Einrichtung als ganzheitliche Unterstützungsform dargestellt.
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