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Sowohl die Geburtshilfe als auch die Neonatolgie, zusammen Perinatologie, widmen sich intensiv dem Problem der Frühgeburtlichkeit. Die Therapie bestimmt den klinischen Alltag, der Prävention gehört die Zukunft. Zu früh geboren, heißt oft auch „Mangelgeburt“; das Geburtsgewicht ist für die jeweilige Schwangerschaftsdauer zu niedrig. Frühgeborene mit sehr niedrigem Geburtsgewicht stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Kinderärzte dar. Besonders diese kleinen Patienten sind gefährdet und bedürfen weitreichender intensivmedizinischer Maßnahmen einschließlich Rehabilitation im…mehr

Produktbeschreibung
Sowohl die Geburtshilfe als auch die Neonatolgie, zusammen Perinatologie, widmen sich intensiv dem Problem der Frühgeburtlichkeit. Die Therapie bestimmt den klinischen Alltag, der Prävention gehört die Zukunft. Zu früh geboren, heißt oft auch „Mangelgeburt“; das Geburtsgewicht ist für die jeweilige Schwangerschaftsdauer zu niedrig. Frühgeborene mit sehr niedrigem Geburtsgewicht stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Kinderärzte dar. Besonders diese kleinen Patienten sind gefährdet und bedürfen weitreichender intensivmedizinischer Maßnahmen einschließlich Rehabilitation im frühkindlichen und kindlichen Bereich. Die aus der Unreife der Frühgeborenen resultierenden Risiken für Gesundheit und Entwicklung erfordern umfangreiches medizinisches und gesellschaftspolitisches Handeln. Für sie selbst und ihre Familie spielt die Belastung durch physische und psychische Beeinträchtigungen eine große Rolle, aber auch für das Gesundheitswesen, das durch diese Fälle eine enorme Kostensteigerung erfährt: 10fach erhöhte stationäre Kosten gegenüber Reifgeborenen und lebenslange Folgekosten, so genannte Life-time-Kosten. Die Rate der Frühgeborenen < 36 Schwangerschaftswochen (SSW) bewegt sich unverändert seit ca. 30 Jahren zwischen 5 % und 7 %. An Perinatalzentren werden anteilmäßig 10 % - 15 % erreicht. Auch die Anzahl der sehr frühen Frühgeburten (< 30 SSW) stagniert bei ca. 1 %. WHO- Definition: Von einer Frühgeburt spricht man, bei einer Schwangerschaftsbeendigung < 36 Schwangerschaftswochen (< 258 Tage p.m.). Hinsichtlich der Pathogeneseforschung werden gegenwärtig folgende Schwerpunkte wahrgenommen: mütterliche Infektionen, anamnestische Risikomerkmale (vorausgegangene Aborte, Frühgeburten, Totgeburten und Schwangerschaftsabbrüche) sowie psychosomatische Faktoren. Ansteigende Raten der medizinisch indizierten Frühgeburt bei mütterlichem Risiko, z.B. Adipositas, Gestationsdiabetes und Herz – Kreislauferkrankungen, sind ebenso zu verzeichnen.

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