Am Anfang hab ich mir mit Oliver etwas schwer getan, da er sehr überheblich und arrogant rüber kommt. Das gibt sich im Laufe der Geschichte zum Glück und er wird zu einem sehr gefühlvollen Mann. Besonders mit Muk geht er sehr liebevoll um, da ist er total anders und geht in sich auf. Zwischendurch
kommt aber noch sein altes Leben zum Vorschein, was er sehr schnell wieder ablegen kann. Mit Geld…mehrAm Anfang hab ich mir mit Oliver etwas schwer getan, da er sehr überheblich und arrogant rüber kommt. Das gibt sich im Laufe der Geschichte zum Glück und er wird zu einem sehr gefühlvollen Mann. Besonders mit Muk geht er sehr liebevoll um, da ist er total anders und geht in sich auf. Zwischendurch kommt aber noch sein altes Leben zum Vorschein, was er sehr schnell wieder ablegen kann. Mit Geld kann man eben nicht alles kaufen, aber in dieser Geschichte spielt es sowohl für Oliver als auch für andere Protagonisten eine wichtige Rolle. So richtig konnte mir Oliver trotz allem aber nicht ans Herz wachsen, da er doch einige Aktionen plant und auch durchzieht die etwas unrealistisch für das normale Leben sind.
Muk ist eine ganz süße junge Frau. Sie lebt in den Tag hinein und versucht aus allem das Beste zu machen. Sie denkt nie negativ und für Muk hat alles einen Sinn. Sie ist eine Perfektionistin wenn es um ihren Beruf geht und was sie da anpackt, das gelingt ihr auch. Oliver und Muk sind sehr unterschiedlich, doch gerade das macht ihre Beziehung aus und sie ergänzen sich. Beide können anpacken und beweisen auch Mut, das zumachen wovon sie träumen. Muk bringt den Leser durchaus zum Nachdenken, denn sie verschließt die Augen nicht, sondern sieht die Dinge so wie sie sind.
Natürlich spielen auch viele andere Protagonisten eine Rolle, die allesamt eine starke Persönlichkeit haben und das Leben von Muk und Oliver aufmischen. Doch ohne diese Menschen, wäre die Geschichte nur halb so interessant gewesen. Jeder nimmt einen so wie er ist und versucht ihn nicht zu ändern. Die Toleranz wird in "Frühstück in Amsterdam" groß geschrieben und es wird dem Leser nähergebracht, das man Vorurteile auch mal ablegen sollte.
Die Umgebungsbeschreibungen sind Marcus Luft sehr gut gelungen. Man bekommt den Flair von Amsterdam richtig mit und hat das Gefühl ein Teil der Geschichte zu sein. Gerade die Gelassenheit der Menschen in diesem Land hat man deutlich gespürt. Leider hat es sich zwischendurch ziemlich hingezogen, wo es dann langatmig wurde und nicht viel passiert ist.
Fazit:
"Frühstück in Amsterdam" regt zum Nachdenken an, ist aber durchaus eine leichte Lektüre für zwischendurch. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sich mit dem Hauptprotagonisten anzufreunden, der leider etwas abgehoben wirkte, ist es Marcus Luft gelungen diese Geschichte doch liebevoll zu gestalten und zeigt auf das wir Menschen toleranter sein sollten.