Gäääähn, tödlich langweilig war es, schwer beim Lesen bei der Sache zu bleiben (meine Gedanken waren wenig kooperativ, die wollten immer woanders hin) und nicht einzuschlafen.
Als unterhaltsamer Roman ist dieses Buch gänzlich ungeeignet. Viel zu viele unnütze Informationen über australische
Premierminister, Eroberer und Geschichte. Als Reiseführer aber auch, denn dazu bietet es viel zu wenige…mehrGäääähn, tödlich langweilig war es, schwer beim Lesen bei der Sache zu bleiben (meine Gedanken waren wenig kooperativ, die wollten immer woanders hin) und nicht einzuschlafen.
Als unterhaltsamer Roman ist dieses Buch gänzlich ungeeignet. Viel zu viele unnütze Informationen über australische Premierminister, Eroberer und Geschichte. Als Reiseführer aber auch, denn dazu bietet es viel zu wenige Informationen, die man als Tourist brauchen kann. Zudem enthält es offensichtlich viele falsche Aussagen, wie man im Internet Beschreibungen Australienreisender entnehmen kann, die das Buch mit Australien verglichen haben.
Zitat: „... nachdem ich einen 6-monatigen Australien Aufenthalt hinter mir hatte, war ich nur enttäuscht von dem Buch, denn fast gar nichts, was Bryson beschreibt, oder erzählt stimmt mit dem überein, was ich erlebt habe.“
Zitat: „ Dampfplauderer Bryson über die Insel, die ein Kontinent ist. Ich vermute, er hat den Wikipedia-Artikel gelesen, dito ein Buch "333 Fakten über Australien, die Sie garantiert noch nicht kannten", das ganze verwurstet und mit ein paar Schenkelklopfern versetzt - et voila: dies Buch war geboren.“
Zitat: „Allerdings darf man nicht jedes Wort für bare Münze nehmen, der Autor geht mit den Fakten faszinierend um. Einige Sachaussagen sind schlicht falsch, ...andere umwerfend ahnungslos. “
Bryson hat einen unübersehbaren Hang zu Übertreibungen. Zu vieles in seinen Erzählungen klingt einfach zu unwahrscheinlich, als dass es wahr sein könnte. Allein die Beschreibung des Service in einem Hotel in.... Darwin? Natürlich wird hier das berühmte Körnchen Wahrheit darin stecken, aber von Bryson wurde dieses derart aufgebauscht, dass es schwer fällt zu glauben, dass sich diese Begebenheit tatsächlich so abgespielt haben soll.
Nimmt man nun dieses zu den Aussagen der Rezessenten, die das Land bereist haben dazu, addiert noch seine Neurose, was die – wie er bis zum Erbrechen betont ach so giftige und gefährliche - australische Tierwelt angeht dazu, muss man sich doch fragen, was dieser Bryson für ein Wichtigtuer ist.
Sicher ist in seinen Formulierungen hier und da ein gewisser Wortwitz erkennbar, der immerhin bewirkt, dass sich die Augenlider kurzzeitig mal wieder von ¾-Schließstellung auf „halbgeschlossen“ bewegen. Dennoch ist das Buch größtenteils das Einschläferndste, was ich in den letzten Jahren gelesen habe.
Halbwegs gut lesbar wird das Ganze nur in den beiden Passagen, als Bryson seine gemeinsamen Ausflüge mit Freunden beschreibt. Hier wird aus langatmigen Landschaftsbeschreibungen und politischen Weiterbildungsversuchen direkt mal fast so etwas wie eine lesenswerte Erzählung. Das entsprechende Aha-Erlebnis bot sich mir dann auf Seite 349 als Allan keine Lust hat, Bryson auf seiner Erkundungstour durch Alice Springs zu begleiten. Und dort bestätigt mir Allan genau das: „Gut, dann treffen wir uns später und du kannst mir alles erzählen. Was du ja garantiert auch in allen quälend langweiligen Einzelheiten tun wirst.“ „Worauf du dich verlassen kannst.“ Meine Rede! Und von Bryson selbst so geschrieben! Übrigens die einzige Stelle, an der ich geschmunzelt habe!
Und es kommt wie es kommen muss: Kaum ist Bryson wieder allein unterwegs, Allan abgereist, driftet das Buch wieder in gähnend langweiliges Geschwafel ab und verharrt dort bis zum bitteren Ende nach genau 400 Seiten!
Fazit: Nicht Fisch, nicht Fleisch, witzig findet sich wohl in erster Linie der Autor selbst. Schade ums Geld! Ein Buch, das die Welt nicht braucht! Und wir grillen auch noch mit Gas – auf einem australischen Gasgrill! So taugt es nicht mal als Grillanzünder.