Juli wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz gewöhnliche junge Frau, doch wer näher hinsieht, stellt schnell fest das Juli anders ist als die Meisten. Sie ist Autistin und nimmt die Welt auf ihre ganz eigene Weise war. In einer psychatrischen Klinik lernt sie Sophie und Philipp kennen und erlebt
mit ihnen so manches Abenteuer und lässt uns an ihrer Sicht auf das Leben…mehrJuli wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz gewöhnliche junge Frau, doch wer näher hinsieht, stellt schnell fest das Juli anders ist als die Meisten. Sie ist Autistin und nimmt die Welt auf ihre ganz eigene Weise war. In einer psychatrischen Klinik lernt sie Sophie und Philipp kennen und erlebt mit ihnen so manches Abenteuer und lässt uns an ihrer Sicht auf das Leben teilhaben.
Meinung:
Dieses Buch ist alles ausser gewöhnlich. Die Autorin, die selbst Asperger-Autistin ist, vermittelt sowohl mit ihrer Geschichte als auch mit ihrem unkonventionellen Schreibstil eine Denkweise, die außerhalb der Norm liegt. Rationaler, ängstlicher, aber auch fantasievoller und teils logischer wirkt Julis Kopfkino. Zahlen sind ebenso wichtig, wie die richtige Farbe, Routine schafft Sicherheit, Menschen machen Angst. Wie so vieles in Julis leben. Ständig versucht sie gegen ihre Ängste anzukämpfen und in der Gesellschaft möglichst wenig aufzufallen. Beides gelingt ihr mehr schlecht als recht. Trotzdem oder gerade wegen ihrer Andersartigkeit hat Juli einen hohen Sympathiefaktor. Es macht Spaß sich das Leben mit ihren Augen anzuschauen, auch wenn das was sie erlebt, teilweise wirklich abstrus ist. Manche Kapitel der Geschichte wirken völlig überzogen und unglaubwürdig. Das ist schade, handelt es sich doch meiner Meinung nach um einen Faktor, der nicht gerade für mehr Verständnis und Akzeptanz sorgt, sondern eher noch mehr Vorurteile gegenüber dem Anderssein bzw. psychischen Krankheitsbildern schürt. Mit einer etwas realistischeren Geschichte wäre die Botschaft für mich deutlich besser rübergebracht worden.
Fazit:
Mal etwas ganz anderes, das vor allem durch den Schreibstil überzeugt. Die Geschichte dagegen konnte bei mir weniger punkten. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, was wir von Niah Finnik zukünftig noch lesen dürfen.