Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Führung und Personal - Personalführung, Note: 2, Hochschule RheinMain, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Ausarbeitung wird am Beispiel sozialer Unternehmen dargestellt, wie Führung und Management unter Berücksichtigung der fortschreitenden Digitalisierung gestaltet und wirksam wird. Digitalisierungsprozesse und ihre Auswirkungen werden häufig mit Begriffen wie vierte industrielle Revolution oder Industrie 4.0 beschrieben. Insbesondere die hochcomputerisierte sowie die Industriearbeit werden mit einem hohen Digitalisierungsgrad assoziiert. Dabei prägt die Digitalisierung mittlerweile unserer Lebens- und nahezu jede Arbeitswelt gleichermaßen. Auch im Bereich der Dienstleistungen wird bereits ein hoher Anteil digital gestützter Arbeit realisiert. Im Gesundheits- und Sozialwesen werden unterschiedliche Formen der Digitalisierung genutzt. Allerdings wird das Feld der Sozialwirtschaft im Vergleich zu anderen Zweigen noch immer als eher schwacher digitaler Wirtschaftsbereich eingeschätzt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind breit gefächert und wie auch in jedem anderen Berufsfeld kommt auch das Sozialwesen nicht mehr ohne die online gestützten Kommunikationsmittel aus. Die komplexen Herausforderungen durch den digitalen Wandel sind für das Management von sozialen Unternehmen nur mit Hilfe eines strategischen Ansatzes bewältigbar. Dabei ist zunächst im Rahmen der Entwicklung einer Unternehmensstrategie zu klären, wohin sich die Organisation fachlich in den kommenden Jahren entwickeln möchte und welche konkreten Ziele verfolgt werden sollen. Erst auf dieser Basis kann eine sinnvolle Digitalisierungsstrategie entwickelt werden. Organisationen, deren Kernbereiche der Arbeit bisher weitestgehend technikfrei waren, fällt die digitale Umstellung besonders schwer. Aufgabe des Managements ist es deshalb, das Unternehmen an die digitalen Veränderungen heranzuführen und Zusammenhänge zwischen dem digitalen Wandel sowie dem professionellen Handeln herzustellen. Da soziale Organisationen multirational konstituiert sind, erfolgt dies nicht problemlos, da sie sozialen oder medizinischen Professionslogiken, theologischen oder weltanschaulichen Begründungszusammenhängen, sozialstaatlichen Rahmensetzungen und ökonomischen Marktmechanismen folgen.