Akademische Arbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Kommunikation in Gemeinde und Werk und den möglichen Anleitungen der Leiterschaft, eine gelungene und offene Kommunikation zu gewährleisten. In meiner Aufgabe und Verantwortung als Leiter verschiedener Arbeitsgruppen innerhalb der Gemeinde und als beobachtender Teilnehmer ohne direkte Verantwortung bin ich zu folgender Anschauung gekommen. Es ist leicht möglich, dass in den Leitungsgremien unserer Gemeinden Teilnehmende stumm an der Sprachlosigkeit und damit auch Beziehungslosigkeit unter einander leiden. Dieses Schweigen, schützt zwar davor, sich wirklich zu begegnen – aber genau das ist auch die Not und Bedrängnis. Denn es kann ja viel geredet werden – aber ohne wirklich etwas von sich zu sagen! Das ist wahrlich ein Dilemma, in welches manche Leiter, Pastoren und Diakone mit ihren Arbeitsgruppen hineinschlittern können. Je nach Dauer dieses Zustandes und Ausharren in dieser "Kommunikationskluft", wird es schwieriger und auch schmerzvoller sein, einen Weg aus dieser emotionalen Sackgasse herauszufinden. Natürlich ist es so, auch das habe ich beobachtet, dass solch eine "emotionale Pattsituation" zueinander auch gewünscht sein kann, weil sie eine vermeintliche Sicherheit und Ruhe verspricht, die gefährdet scheint und ja auch ist, wenn in den beziehungsdynamischen Töpfen gerührt werden würde. Hier die gute Nachricht: Wir können etwas tun, indem wir uns Räume schaffen, in denen wir miteinander reden und zwar so, dass wir uns gegenseitig wahrnehmen. Dazu sei gesagt, dass hier ein Terrain betreten wird, "wo zunächst Ängste mobilisiert werden. Diese Wirkung bleibt nicht aus", wenn Leiter und Führungspersönlichkeiten darauf ihren Fokus legen, "denn die Scheu vor echtem, offenen, wesentlichen Reden ist groß und hebt Bedenken, Vorbehalte, Ängste, Gegenargumente hervor".