Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Hohe Vernetzung, steigende Komplexität, stagnierende Wirtschaft, gleichgültige Mitarbeiter. Führungskräfte von heute haben es in der Tat nicht leicht. Doch wer oder was ist eigentlich Schuld, wenn die Produktivität von Mitarbeitern zu wünschen übrig lässt? Gibt es den oder die Schuldigen wirklich? In der vorliegenden Arbeit wird anhand der Systemtheorie aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich heute für die Personalführung bieten und welche Konsequenzen diese für die herkömmlichen Führungstheorien haben. Hierzu wird in Abschnitt 2 ein kurzer Rückblick auf klassische Führungstheorien geworfen, um anschließend auf moderne Bezugsgesichtspunkte einzugehen. Herausgestellt werden soll in diesem Zusammenhang, dass konventionelle, individualistisch orientierte Führungstheorien, vor dem Hintergrund einer zunehmenden Innen- und Außenkomplexität von Unternehmungen, keine zufriedenstellenden Erklärungen und Hilfestellungen mehr bieten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Auf der Grundlage der Systemtheorie sowie des Phänomens der Selbstorganisation wird anschließend in Abschnitt 3 skizzenhaft gezeigt, in welcher Weise diese Theorien die Möglichkeit eröffnen, Probleme in Unternehmen umzuinterpretieren und dadurch andere als die traditionellen Lösungsmöglichkeiten in den Mittelpunkt der Betrachtungen zu rücken. Gerade die Funktion eines ¿neuen¿ Bezugsrahmens kann die Interpretation von bestehenden Problemen sowie deren Lösungsmöglichkeiten erweitern und durch Hinterfragung verschiedener Annahmen über das Wesen von Organisationen, die spezifischen Problemdefinitionen von Phänomenen wie Mitarbeiterführung, Machtbeziehungen, etc. leiten. Phänomene auf der Mikroebene werden dabei im Rahmen einer (meist implizit angenommenen) Perspektive über das Wesen des Makrosystems oder des Makrokontextes interpretiert und erkannt. Der nachfolgende Abschnitt 4 schließlich versucht, die aus der systemtheoretischen Betrachtung resultierenden, veränderten Vorstellungen von Führung und Führungsproblemen auf der Mikroebene herauszustellen, um den für die Verfasserin nötigen Sichtwechsel von einem trivialen zu einem nicht-trivialen Verständnis menschlicher und sozialer Systeme argumentativ zu untermauern. ¿Selbstorganisation¿ und ¿Führung¿ erweisen sich aus dieser Interpretationssicht als Konzepte, die sich, entgegen dem ersten Anschein, nicht ausschließen, sondern eher ¿konvergierende Tendenzen¿ in Richtung auf eine ¿Evolutionäre [...]
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