Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Führungskräfte, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Führungskräfte stehen unter dem hohen Druck, einer Doppelbelastung zwischen Arbeit und Partnerschaft standzuhalten. Flexibilität, Mobilitätsbereitschaft und uneingeschränktes Engagement für das Unternehmen werden gefordert. Hinzu kommen erhöhte Arbeitsanforderungen und eine verschärfte Arbeitsplatzbedrohung. Gerade zu Beginn der beruflichen Karriere haben die angehenden Führungskräfte an vielen Fronten gleichzeitig zu kämpfen. Es ist der Lebensabschnitt der Selbstverwirklichung durch die Berufskarriere, aber zudem ist es auch die Zeit für die Beziehungskarriere mit einem festen Partner. Und nebenbei muss die Kinderplanung ins Auge gefasst werden, eventuell wird der Bau eines eigenen Hauses geplant, Freundschaften bedürfen großer Pflege, gesellschaftliches Engagement ist gefragt und die Gesundheit darf nicht außer Acht gelassen werden. Hier stellt sich die Frage, ob diese Aspekte gleichzeitig zu berücksichtigen sind? Und: Schaffen es Führungskräfte, ein ausgewogenes Mittelmaß zu finden? In meiner Hausarbeit werde ich das Privatleben dieser Hochqualifizierten untersuchen. Besonderer Schwerpunkt soll dabei auf der Beziehung zwischen der männlichen Führungskraft und seiner Ehefrau sowie seinem Verhalten in der Freizeit liegen. Um ein ausgewogenes Bild einer männlichen Führungskraft zu bekommen, ist es ebenso wichtig, den Mann aus Sicht der Frau zu betrachten und nebenbei ihre Rolle zu beleuchten. Im dritten Kapitel werde ich einen Vergleich zur weiblichen Führungskraft herstellen. Verhalten sich Frauen in einer hohen Position anders als Männer? Wie gestaltet sich ihr außerberufliches Leben? Das vierte Kapitel wird sich mit den Dual-Career-Couples befassen und untersuchen, ob in dieser Konstellation ein Gleichgewicht zwischen Männer und Frauen besteht. Im abschließenden Fazit werde ich eine kleine Zusammenfassung geben und noch einmal auf die Ausgangsfragestellungen eingehen. Bevor ich jedoch damit beginne das Verhalten einer männlichen Führungskraft zu untersuchen, möchte ich den Begriff „Führungskraft“ aus soziologischer Sicht näher erläutern und auch den Begriff „Manager“ dabei einführen, da beide Begriffe und ihre Bedeutungen in der Literatur oft miteinander vermischt werden. ...