Die beiden Frauen berichten in ihrem Buch über den täglichen Alltagsrassismus, dem sie ausgesetzt sind, sind doch beide deutlich sichtbar - die eine als Schwarze und die andere als Woman of Color.
Dabei ist das Buch nicht als Anklage zu verstehen, sondern bietet im Abschnitt „Zukunft“ Lösungen
an, die auch von jedermann/jederfrau im Kleinen umgesetzt werden kann. Natürlich braucht es auch…mehrDie beiden Frauen berichten in ihrem Buch über den täglichen Alltagsrassismus, dem sie ausgesetzt sind, sind doch beide deutlich sichtbar - die eine als Schwarze und die andere als Woman of Color.
Dabei ist das Buch nicht als Anklage zu verstehen, sondern bietet im Abschnitt „Zukunft“ Lösungen an, die auch von jedermann/jederfrau im Kleinen umgesetzt werden kann. Natürlich braucht es auch gesetzliche Rahmenbedingungen, für eine sozial gerechte, antirassistische und solidarische Wende in Gesellschaft und Politik. Dafür treten die beiden Frauen parteiübergreifend ein.
Natürlich ist beiden klar, dass sich der Wandel nur langsam vollzieht. Deswegen sprechen sie auch eher jüngeres Publikum an, das noch nicht in Althergebrachtem verharrt.
Die Schreibweise des Buches ist wie ein Dialog gestaltet. In vier Abschnitten, die in weitere Kapitel unterteilt sind, spricht einmal die eine und dann die andere. Die vier Abschnitte gliedern sich wie folgt:
Herkunft
Mut
Veränderung
Zukunft
Als Mütter jeweils eines Sohnes haben es die beiden engagierten Politikerinnen in der Hand, ihren Kindern das Rüstzeug für eine Verbesserung mitzugeben. Faika El-Nagashi und Mireille Ngosso sind als Flüchtlinge gekommen, um zu bleiben und für eine Zivilgesellschaft einzutreten, deren Motto „Mensch ist Mensch“ ist. Eine Zivilgesellschaft, die das Gemeinsame vor das Trennende stellt.
Fazit:
Nicht immer einfach zu lesen, da einem das Buch einen Spiegel vorhält. Das Cover springt sofort ins Auge. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.