»Du bleibst als Fallschirmjäger in Finnland, hältst Kontakt mit den Partisaneneinheiten, spionierst, agitierst … dürfte ja kein Problem für dich sein, du kannst gut Finnisch.«
Februar 1942. Zwei russische Soldaten sind mit klarem Auftrag unterwegs, der Pilot Savolenko soll den Fallschirmjäger
Kunitsin an Bord eines Schlachtflugzeugs über die finnische Grenze bringen, damit dieser dort…mehr»Du bleibst als Fallschirmjäger in Finnland, hältst Kontakt mit den Partisaneneinheiten, spionierst, agitierst … dürfte ja kein Problem für dich sein, du kannst gut Finnisch.«
Februar 1942. Zwei russische Soldaten sind mit klarem Auftrag unterwegs, der Pilot Savolenko soll den Fallschirmjäger Kunitsin an Bord eines Schlachtflugzeugs über die finnische Grenze bringen, damit dieser dort spionieren kann.
Natürlich geht einiges schief, die beiden müssen notlanden und sich abenteuerlich durch die Wildnis schlagen. Dabei kommt es zu manch überraschenden Begegnungen und Ereignissen, die – wie so oft bei Paasilinna – vor allem eins sind: sehr skurril.
Ich bin ein großer Fan des Autors und freute mich sehr, noch ein mir bislang unbekanntes Buch von ihm lesen zu können. Sämtliche anderen Bücher, die auf Deutsch übersetzt wurden, stehen bereits in meinem Regal. Dieses hier wird danebenstehen, obwohl es mich nicht so begeisterte, wie viele andere Werke von ihm. Möglicherweise lag das an dem doch sehr ernsten Hintergrund der Handlung.
Das Kriegsszenario ist wie erwartet düster, doch die skurrilen, oft sehr schwarz beschriebenen Situationen, haben trotzdem Unterhaltungswert. Deutlich werden aber einige Punkte betont, Besonderheiten, die (nicht nur) in Kriegszeiten gelten: Immer gibt es Menschen, die von den Notlagen anderer profitieren. Und es ist so viel leichter, aus dem Flugzeug heraus durch den Abwurf einer Bombe Menschen zu töten, als dies Auge in Auge und von Hand zu tun.
Die Protagonisten wirken mit all ihren Fehlern, Schwächen und guten Seiten sehr menschlich und gern habe ich sie bei ihrem Abenteuer begleitet.
Fazit: Skurril und schwarz wie immer bei Paasilinna, der ernste Hintergrund dämpfte bei mir den Unterhaltungswert.
»Die Räuber überleben den Krieg die Guten gehen drauf.«