In den ersten beiden Jahren der Pandemie schoss die Nachfrage nach hochwertigen Bio-Lebensmitteln in die Höhe und konnte teils nur mit größten Anstrengungen bedient werden. Doch wegen steigender Energiekosten und hoher Inflation ist die Kundschaft wieder sparsamer geworden. Dieser Rückgang hat etliche landwirtschaftliche Betriebe und Hersteller in Bedrängnis gebracht. In genau dieser Zeit hat sich Jens Brehl, freier Journalist und Herausgeber des Onlinemagazins "über bio" (ueber-bio.de), auf die Reise quer durch die Bundesrepublik zu Pionieren der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft begeben. Er erzählt von den spannenden Anfängen der Bio-Branche, blickt hinter die Kulissen der Produktion und legt in lebendig geschrieben Porträts besonderes Augenmerk auf aktuell Herausforderndes: Deutschlands mitgliederstärkster Anbauverband Bioland möchte in enger Kooperation mit Lidl ökologische Ideale mit der Wirtschaftslogik der Discounter verbinden. Der Mustergeflügelhof Leonhard Häde würde sich am liebsten heute statt morgen von einseitiger Tierzucht auf Höchstleistungen verabschieden und so weit wie möglich auf Zweinutzungsrassen setzen. In der jetzigen Wirtschaftslage ist das Utopie. Bleibt Topas, ein großer Verarbeiter von Bio-Seitan, weiterhin ein vielfältiger Spezialitätenhersteller oder konzentriert sich das Unternehmen auf weniger Produkte und dafür auf Masse? Und welche Rolle wird das konventionelle Sortiment dabei spielen? In diesem Band werden mutige Pioniere und Wegbereiterinnen für die ökologische Agrarwende vorgestellt: Anbauverband Bioland, Minderleinsmühle aus Bayern, Seitan-Produzent Topas aus Baden-Württemberg und Mustergeflügelhof Leonhard Häde aus Hessen.
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