Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,1, Universität Hamburg (Fakultät für Geisteswissenschaften, Departements für Philosophie und Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst wird ein kurzer Einblick in die europäischen Geschehnisse der untersuchten Zeit gegeben, bevor auf die konkrete Situation von Frauen der gehobenen Stände im ausgehenden 18. Jahrhundert eingegangen wird. Das zweite Kapitel stellt die Fürstin Pauline zur Lippe in den Vordergrund und orientiert sich dabei an der Gliederung des ersten Kapitels. Im dritten Kapitel wird die Regentschaft der Fürstin näher beleuchtet, vor allem unter den Gesichtspunkten ihrer Erfolge und Herausforderungen, ihrer Handlungsmotivationen, sowie ihrer Regentschaftsübergabe an Leopold II. Das vierte Kapitel stellt die Regentinnen, Herzogin Anna Amalie von Sachsen-Weimar-Eisenach und Kaiserin Maria Theresia von Österreich vor. Die Lebenswege der beiden Frauen, ihr Verhältnis zu ihren Kindern, die Kennzeichen ihrer Regentschaft, sowie ihre Handlungsmotivationen sollen herausgearbeitet werden. In den Schlussbetrachtungen werden die verschiedenen Leistungen der Drei miteinander verglichen und der Bezug zu soziobiologischen und soziophilosophischen Forschungen zum Thema Mutterinstinkt und Mutterliebe hergestellt. "Meine Söhne [...] sind das beste Gut meines Lebens." schrieb Fürstin Pauline zur Lippe am 20. November 1809. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits seit sieben Jahren Regentin des Fürstentums Lippe. Zwei Jahre zuvor hat sie Napoleon, Kaiserin Joséphine und weitere einflussreiche Menschen ihrer Zeit getroffen, Paris gesehen und vieles erreicht. Dennoch stellte sie ihre Söhne in den Mittelpunkt ihres Lebens. Die oben zitierte Aussage ist ein Beweggrund für das Erstellen der vorliegenden Arbeit. Weitere Gründe sind u.a. ihr durchaus widersprüchliches Leben, ihr Mut ihrem Vater zu widersprechen und "Nein" zu Leopold zu sagen, Napoleon die Zusicherung abzutrotzen die Unabhängigkeit Lippes zu gewährleisten und auch die Erkenntnis, dass Familien Unterstützung in der Kinderbetreuung benötigen. Insgesamt sind ihre Leistungen beeindruckend und bei allen absolutistischen Machtansprüchen überraschend modern und ihrer Zeit voraus oder eher zeitlos. Da ihre Taten und ihr Leben zwangsläufig in Bezug zu ihrem Geschlecht gesetzt werden, zieht diese Arbeit die Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach und die Kaiserin Maria Theresia von Österreich zum Vergleich hinzu. Es soll versucht werden, herauszufinden ob Mutterschaft einen Einfluss auf die Regentinnen hatte und wie diese Tatsache zur Geltung kam.
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