Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Nordische Abteilung), Veranstaltung: Besonderheiten der skandinavischen Wortbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seiner Magisterarbeit 2003 und weiteren Artikeln zwei Jahre später hat Sebastian Kürschner (2003; 2005a; 2005b) verdienstvolle Studien zur Erforschung der Fugenelemente in der dänischen Sprache vorgelegt und maßgeblich zur Weiterentwicklung dieser Thematik beige-tragen. Zwar ist die Forschung an den produktiven Systemen von Fugenelementen im Däni-schen dank Kürschner entscheidende Schritte vorangekommen, in anderen Sprachen gibt es bisher dennoch großen Aufholbedarf. Beispielsweise zeichnet sich auch Afrikaans auf Grund seiner historischen Entwicklung und der damit verbundenen Nähe zum Niederländischen durch ein produktives System von Fugenelementen aus, dessen Erforschung sicher viele neue Erkenntnisse zu Tage fördern würde. Doch in dieser Arbeit sollen nicht Afrikaans oder Nie-derländisch im Fokus stehen, untersucht werden Fugenelemente in der Sprache des direkten Nachbarn Dänemarks: Schweden. Erforscht werden dabei ausschließlich Fugenelemente, die in Nominalkompositionen der schwedischen Sprache vorkommen. Die Merkmale von Fugenelementen werden im ersten Teil dieser Arbeit am Beispiel des Dänischen dargestellt, dabei wird auf grundlegende Definitionen und auf das Auftreten der wichtigsten Fugenelemente in der dänischen Sprache eingegangen. Den Ausarbeitungen Kürschners wird in diesem Schritt konstant gefolgt. Der erste Teil dieser Arbeit bereitet sich anschließende Korpusanalyse von Fugenelementen im Schwedischen vor und bildet die Basis für den späteren kurzen Vergleich von Fugenelementen im Dänischen und im Schwedischen. Der Vergleich der verschiedenen Systeme von Fugenelementen zwischen den beiden nord-germanischen Sprachen kann neue Erkenntnisse über die Fugenelemente hervorbringen. Als Fundament der Korpusanalyse dienen zufällig ausgewählte, aktuelle Ausgaben des Svenska Dagbladet, denen 300 Nominalkomposita ebenso zufällig entnommen wurden. Diese Nomi-nalkomposita werden auf ihre Fugenelemente und deren Auftreten hin untersucht. In einer Tabelle wird die sich aus den untersuchten Nominalphrasen zusammensetzende Wortliste dem Anhang beigefügt.
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