Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man die Stücke von Heiner Müller liest oder ansieht, so wird man mit zahlreichen intertextuellen Bezügen konfrontiert. Müllers dramatische Werke, die als Kommentare bezeichnet werden können, nehmen also zunächst Bezug auf die Stoffe und Werke von antiken Autoren oder von Shakespeare (der neben Bertold Brecht eine wichtige Rolle in Heiner Müllers Schaffen spielt) und kehren immer wieder zu ihnen zurück. Eine bedeutende Bearbeitung eines Stücks von William Shakespeare ist Anatomie Titus Fall of Rome - Ein Shakespearekommentar. Wenn er Shakespeares Stück Titus Andronicus auf seine Weise bearbeitet und für seine Zwecke benutzt, spielen die in den Text eingefügten Kommentare eine besondere Rolle. Im Folgenden möchte ich betrachten, was eigentlich das Theater des Kommentars von Heiner Müller ist und welche Funktion diese Kommentare unmittelbar im Stück Anatomie Titus erfüllen.
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