Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Soziologie), Veranstaltung: Sozialer Wandel und Massenmedien, Sprache: Deutsch, Abstract: W.Schramm erstellte 1979 eine 24-Stunden Uhr für die gesamte Geschichte der Menschheit bis heute. Dabei trat die Sprache um etwa 21.33 Uhr, die Schrift um 23.52 Uhr, das erste Buch um 23.59 und Rundfunk und Fernsehen um 13 Sekunden vor Mitternacht auf. Obwohl es das Fernsehen im Vergleich zu anderen Massenmedien wie z.B. Buch oder Zeitung erst seit kurzer Zeit gibt, hat es doch unser Leben wie kein anderes Medium beeinflusst und verändert. Sinn der vorliegenden Arbeit soll es nun sein, nach den tatsächlichen und vermuteten Veränderungen in unserem Leben zu fragen und verschiedene forschungsleitende Ansätze und Meinungen zu diesem Thema zu beleuchten. Die meisten dieser Grundsatzwerke sind in den 70er Jahren entstanden, einige auch in den 80er Jahren. Keinesfalls ist diese Arbeit in der Lage, die Frage nach den Auswirkungen von Rundfunk und Fernsehen auf unser Leben zu beantworten: Eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf derartige Fragen gibt es (bislang) nicht , auch wenn es immer wieder Forscher/Autoren gibt, die in ihren Veröffentlichungen eine Antwort auf diese Frage zu geben versuchen, seien es dabei nun schädliche oder nützliche Auswirkungen, die sie dem Fernsehen zuschreiben. Psychologie, Soziologie und Pädagogik haben in Bezug auf die Massenmedien, und schwerpunktmäßig auf das Fernsehen, da es das Medium ist, das die meisten Rezipienten erreicht, verschiedene Interessen: Die Psychologie fragt mehr nach den kognitiven Vorgängen beim Rezipienten während der Informationsaufnahme-/verarbeitung (z.B. Behaltensleistung), während sich die Soziologie eher für den durch Massenmedien verursachten gesellschaftlichen Wandel bzw. für die Stabilisierung bestehender Verhältnisse interessiert (z.B. Gleichheit oder Ungleichheit durch Massenmedien). Die Pädagogik ist zum einen daran interessiert, sich das Fernsehen für ihre Zwecke nutzbar zu machen (z.B. Neue Medien i.d. Schule, Fernsehsendungen mit Lerneffekten), zum anderen wacht sie misstrauisch darüber, ob Einflüsse des Fernsehgebrauchs von Kindern und Jugendlichen nicht ihren eigenen Absichten zuwiderlaufen (z.B. Auswirkungen von Gewaltdarstellungen im Fernsehen auf Kinder). Alle diese verschiedenen Interessen sind oft Gegenstand von eigenständigen Veröffentlichungen und Untersuchungen, die jeweils anderen Betrachtungsweise ausklammern. [...]
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