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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung und Problemstellung „Das Merkwürdige am Grammatikunterricht ist, daß es ihn immer noch gibt. Obwohl die Mehrzahl der Schüler und Lehrer ihn eher zu hassen als zu lieben scheint, hat ihn noch nicht überall der Auszehrungstod ereilt.“ (Köller 1997: 9) Mit diesen Worten eröffnet Wilhelm Köller das erste Kapitel des Buchs Funktionaler Grammatikunterricht. Tempus, Genus, Modus: Wozu wurde das erfunden?…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung und Problemstellung „Das Merkwürdige am Grammatikunterricht ist, daß es ihn immer noch gibt. Obwohl die Mehrzahl der Schüler und Lehrer ihn eher zu hassen als zu lieben scheint, hat ihn noch nicht überall der Auszehrungstod ereilt.“ (Köller 1997: 9) Mit diesen Worten eröffnet Wilhelm Köller das erste Kapitel des Buchs Funktionaler Grammatikunterricht. Tempus, Genus, Modus: Wozu wurde das erfunden? (1997), und verdeutlicht dabei auf provokante Weise die Stellung des schulischen Grammatikunterrichts. Der muttersprachliche Grammatikunterricht repräsentiert den Bereich im Fach Deutsch, welcher kaum mit Spannung oder Interesse in Zusammenhang gebracht, und dessen Sinnhaftigkeit aufgrund der Assoziation zu sturem Auswendiglernen oftmals infrage gestellt wird (vgl. Gnutzmann & Königs 1995: 11; Steinig & Huneke 2011: 163; Klotz 2004: 155; Rothstein: 131). Dennoch ist der Wert grammatischer Kompetenz zumeist hoch. Sie wird häufig als ein wichtiger Teil der Allgemeinbildung angesehen, welcher darüber hinaus positive Auswirkungen auf das Denkvermögen oder die sprachlichen Kompetenzen der Lerner haben soll (vgl. Steinig & Huneke 2011: 171-173; Rothstein 2010: 136). In Anbetracht jener verheißungsvollen Aussichten erscheint es notwendig, trotz einiger Kritik am Grammatikunterricht, Sprache im Unterricht zu thematisieren. Im Rahmen meines vierwöchigen Unterrichtspraktikums an der Miriam-Makeba Grundschule in Berlin-Moabit im Wintersemester 2011/2012 gehörte es zu meinen Aufgaben, die Adjektivattribute im Deutschunterricht der Klasse 6b einzuführen. Dabei stellte sich mir die Frage, wie ich einen offenbar unbeliebten, dafür jedoch bedeutsamen Bereich im Deutschunterricht und überdies ein zumeist schwer zugängliches grammatisches Zeichen (vgl. 2) bestmöglich vermitteln kann. Zusätzlich brachte die sprachliche Vielfalt der Schülerschaft der 6b besondere Herausforderungen mit sich. Diesbezüglich weist Peschel (1) in ihrem Aufsatz darauf hin, „[…] dass ein guter Grammatikunterricht prinzipiell (mindestens) zwei Dingen gerecht werden muss: dem sprachlichen Sachverhalt, um den es gerade geht, und den Schülern, mit denen und für die er stattfindet.“. Dementsprechend beabsichtigte ich, den Grammatikunterricht zum Thema Adjektivattribute dem expliziten und impliziten Wissen der Lernenden entsprechend zu gestalten, wobei ich von der Annahme ausging, dass das implizite grammatische Wissen der Schüler nicht-deutscher Herkunft....