Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1.0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Neuere Erkenntnisse zum Kraft-, Schnelligkeits- und Beweglichkeitstraining, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine bewusste Wahrnehmung der Körperbewegungen, der Körperhaltung und der Körperbelastung kann eine Grundlage zur Verbesserung der Wirbelsäuleposition und ihrer Stabilisation darstellen. Diese These stellen wir bewusst an den Anfang unserer Ausarbeitung, da sie bereits unsere Präsentation sowie die anschließende Ausarbeitung geprägt hat. Die Auswahl der Literatur sowie der präsentierten Praxisbeispiele beziehen sich aus diesem Grund auch vornehmlich auf „die bewusste und unbewusste Verarbeitung afferenter Informationen über Gelenkstellung, -bewegung und -kraft durch das Zentralnervensystem“ (Rücken-Fit, 2002), auch Propriozeption genannt. Doch die Wahrnehmung des Körpers setzt u. E. auch Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie der Wirbelsäule sowie der sich ihr angrenzenden Umgebung voraus. So haben wir uns nicht nur mit der Anatomie der Wirbelsäule, sondern auch mit dem Brustkorb, dem Schultergürtel und natürlich dem Becken beschäftigt. Gerade das Becken beeinflusst die Stellung der Wirbelsäule. Die Veränderung der Beckenposition sowie das Wirken auf die Extremitäten haben wir im Kapitel 3 zu verdeutlichen versucht. Denkt man über funktionelle Überlegungen zur Verbesserung der Wirbelsäulenstabilität nach, so verbindet man damit in den meisten Fällen auch ein Training der an die Wirbelsäule ansetzenden Muskeln. Die Muskeln, die die Stellung und Stabilität der Wirbelsäule am meisten beeinflussen, haben wir im Kapitel 4 zusammengefasst und dabei auch das Zusammen- und Gegenspiel von Muskeln betrachtet. Im Kapitel 5 gehen wir auf die Koordination und das koordinative Training ein, bevor wir uns mit den koordinativen Fähigkeiten: Orientierung (Kapitel 5.3.1.), Differenzierung (Kapitel 5.3.2.), Gleichgewicht (Kapitel 5.3.3.), Reaktion (Kapitel 5.3.4.), Rhythmus (Kapitel 5.3.5.) und Kopplung (Kapitel 5.3.6.) beschäftigen. Nach dem propriozeptiven Training im Kapitel 6.2. befassen wir uns im Kapitel 7 mit einigen Praxisbeispielen. Hier gehen wir ausschließlich auf die bewusste und unbewusste Wahrnehmung des Körpers im Raum ein. Aus diesem Grund haben wir auch auf Übungen, die die so genannten „großen“ Muskeln speziell stärken, verzichtet. Die Koordination und das Zusammenspiel der Muskeln und Gelenke stellen wir in unseren Praxisbeispielen in den Vordergrund. Der Therapiekreisel sowie das Theraband spielen in unseren funktionellen Überlegungen zur Verbesserung der Stabilität der Wirbelsäule die entscheidende Rolle.