Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: ohne Note, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (ISSW Heidelberg), Veranstaltung: Medizinische Trainingstherapie unter neurophysiologischen Gesichtspunkten, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Früher nahm man an, dass Muskelschmerzen meist auf ein lokales Geschehen zurückzuführen sind. Es gibt aber auch Schmerzen, die durch herkömmliche diagnostische Methoden wie Röntgen- oder EMG-Untersuchungen nicht ausreichend erklärt werden können. Auf der Suche nach der Ursache solcher schmerzhafter Bewegungsbehinderungen, stieß Dr. med. Alois Brügger in den funktions-pathologischen Bereich vor und entdeckte, dass die funktionsgebundene Schmerzhaftigkeit von Muskeln auch zur Schonung eines sich an einer anderen Stelle befindlichen Krankheitsherdes dient. Auf Grundlage dieser Erkenntnis entwickelte Dr. Brügger die sogenannte "Brügger-Therapie". Diese Therapie beruht auf einer Funktionsuntersuchung des gesamten Bewegungsapparates des Patienten, um festzustellen, ob der Schmerz die Ursache einer Schädigung oder aber ein Zeichen für eine Schädigung am Organismus darstellt. 2. Funktionsanalyse nach Brügger Um die Krankheitserscheinungen des Bewegungsapparates zu erfassen, wird bei der Brügger-Therapie eine umfassende differentialdiagnostische Untersuchungsmethode angewandt. Hierbei versucht der Therapeut festzustellen, wie sich der Schmerz äußert, wodurch er geändert werden kann, welche Ereignisse oder Tätigkeiten auslösend sind, welche Bewegungen schmerzhaft und welche Bewegungsmodifikationen sichtbar sind. Mit Hilfe dieser Grundlage werden die therapeutischen Schritte systematisch durchgeführt. (...)
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