Bob Woodward, die Ikone des investigativen Journalismus in den USA, hat alle amerikanischen Präsidenten aus nächster Nähe beobachtet. Nun nimmt er sich den derzeitigen Präsidenten vor und enthüllt den erschütternden Zustand des Weißen Hauses unter Donald Trump. Woodward beschreibt, wie dieser Präsident Entscheidungen trifft, er berichtet von eskalierenden Debatten im Oval Office und in der Air Force One, dem volatilen Charakter Trumps und dessen Obsessionen und Komplexen. Woodwards Buch ist ein Dokument der Zeitgeschichte: Hunderte Stunden von Interviews mit direkt Beteiligten, Gesprächsprotokolle, Tagebücher, Notizen - auch von Trump selbst - bieten einen dramatischen Einblick in die Machtzentrale der westlichen Welt, in der vor allem eines herrscht: Furcht. Woodward ist das Porträt eines amtierenden amerikanischen Präsidenten gelungen, das es in dieser Genauigkeit noch nicht gegeben hat.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.10.2018Ganz schön
abgehoben
Bob Woodward beschreibt das Chaos im Weißen Haus
und erklärt, wie gefährlich Trump noch werden kann
VON MATTHIAS KOLB
Donald Trump ist exakt ein halbes Jahr im Amt, als Verteidigungsminister Jim Mattis und Wirtschaftsberater Gary Cohn erneut versuchen, das „große Problem“ zu lösen. Beide verzweifeln daran, dass der Präsident nicht versteht, wie wichtig die Verbündeten in Asien und Europa für die USA sind. Um Trump zu erklären, dass militärische, wirtschaftliche und geheimdienstliche Partnerschaften mit ausländischen Regierungen miteinander verknüpft sind, schmieden sie einen Plan: Sie werden ihren Chef herausholen aus dem Weißen Haus, wo er täglich acht Stunden fernsieht, und ihm im Pentagon die Komplexität der Welt erklären. Sie bringen ihn in einen holzgetäfelten Konferenzsaal, denn Optik ist für Trump wichtiger als Substanz.
Als Trump „The Tank“ verlässt, bleiben im abhörsicheren Raum schockierte Männer zurück. Während Stabschef Reince Priebus denkt: „So also sieht Wahnsinn aus“, sagt Außenminister Rex Tillerson: „Er ist ein verdammter Vollidiot.“ Nachzulesen ist die Szene aus dem Juli 2017 in „Furcht. Trump im Weißen Haus“. Bob Woodward schildert minutiös, wie Berater Trump mit großen Karten erklären, wo das US-Militär vertreten ist und welche Handelsabkommen die Staaten verbinden. Der Präsident schweigt zunächst und sagt dann: „Davon will ich nichts hören, das ist kompletter Blödsinn.“
Wie ein roter Faden zieht sich die Beratungsresistenz des 45. US-Präsidenten durch Woodwards Werk, von dem in den USA schon mehr als eine Million Exemplare verkauft wurden. Den Titel – das Buch erscheint an diesem Montag auf Deutsch – hat der 75-Jährige einem Interview entnommen, das er im März 2016 mit Trump für die Washington Post führte: „Wirkliche Macht ist – ich möchte dieses Wort eigentlich gar nicht benutzen – Furcht.“ Die mehr als 500 Seiten legen offen, was die Mitarbeiter der zerstrittenen Regierung verbindet: Furcht vor dem Egozentriker. Den Menschen außerhalb des Weißen Hauses nimmt Woodward die Hoffnung, dass sich Trump ändern und etwa die Bedeutung der Nato begreifen könnte: Er ist getrieben von der Angst, als Schwächling dazustehen und hasst Kurskorrekturen.
Für Woodward, dessen Watergate-Recherchen zum Rücktritt von Richard Nixon 1974 führten, ist Trump schon der neunte US-Präsident, dem er ein Buch widmet. Es liegt an dieser Erfahrung, dass „Furcht“ einen Ehrenplatz im Kanon der Trump-Bücher finden wird und die Welt aufhorcht, wenn er im Prolog den „Nervenzusammenbruch der politischen Exekutive des mächtigsten Landes der Welt“ ankündigt. In US-Medien wird Woodward neben Michael Wolff, James Comey und Omarosa Manigault Newman als „Trump-Chronist“ geführt, doch jedes dieser Werke setzt andere Schwerpunkte. Während der Ex-FBI-Chef sowie die Afroamerikanerin Omarosa, einst Star in Trumps TV-Sendung „The Apprentice“, von direkten Interaktionen mit dem Präsidenten berichten, hat Wolff in „Feuer und Zorn“ als Erster das tägliche Chaos in eine große Geschichte gepackt.
Erzählerisch ist Woodward unterlegen, aber niemand kennt mehr Details. Für „Furcht“ hat er Hunderte Interviews mit den wichtigsten Akteuren geführt, die er teils spätabends anrief oder an deren Washingtoner Türen er klingelte. Oft durfte Woodward ein Tonband verwenden und alles „unter zwei“ verwenden: So nennen es Journalisten, wenn zwar zitiert werden darf, aber die Quelle verborgen bleibt. Woodward ordnet diese Informationen, prüft sie anhand von Dokumenten (manche sind abgebildet) und erzählt Szenen in Dialogform nach. Dass viele Akteure die ihnen zugeschriebenen Zitate dementieren, ist Teil des Spiels – und dient dem Selbstschutz vor Trumps vulkanischer Wut.
Die wichtigsten Informanten außer Stephen Bannon sind schnell entschlüsselt: Es sind Priebus, der ehemalige Stabssekretär Rob Porter und Gary Cohn, die versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Cohn will Trump ständig überzeugen, dass die USA vom Freihandel profitieren und der Präsident keine Strafzölle erlassen solle. Erfolgreich ist er nicht – doch wenn Trump Dekrete aufsetzen lässt, um die Freihandelsabkommen mit Südkorea oder den Nafta-Deal mit Mexiko und Kanada aufzukündigen, dann entfernt Cohn diese Dokumente vom Schreibtisch des Oval Office. Die Strategie „Aus den Augen, aus dem Sinn“ funktioniert gut bei Trump.
Wie bei „Feuer und Zorn“ entsteht beim Lesen eine schaurige Faszination, wenn Woodward enthüllt, dass sich Trump populäre Tweets großformatig ausdrucken lässt, um Muster zu erkennen. Aber Woodward macht klar, wie gefährlich dieser Mann für die Welt ist. Ausführlich beschreibt er Nordkoreas Nuklearprogramm, das Obama sträflich ignoriert hat, und enthüllt, dass Trump Ende 2017 beinahe einen Atomkrieg ausgelöst hätte. Er wollte via Twitter ankündigen, dass die Angehörigen der in Südkorea stationierten US-Soldaten abgezogen werden sollten – was Pjöngjang als Vorbereitung auf einen Angriff angesehen hätte. Wie sich Trump umstimmen ließ, beschreibt Woodward nicht, aber die Episode erklärt, wieso er sagt: „Das Risiko, das mit Trump und seinem Weißen Haus hervorgeht, ist unvorstellbar.“
Auch wenn sein Buch im März 2018 endet, sind viele Schilderungen weiter relevant. Es ist klug, an den Wahlkampf 2016 zu erinnern und zu beschreiben, wie nach dem „Pussygate“-Video das Partei-Establishment Trump zum Rückzug der Kandidatur drängen wollte. So wird klarer, wieso sich Trump von Feinden umzingelt sieht. Und wer sich erinnert, wie unwahrscheinlich ein Sieg gegen Hillary Clinton zu sein schien, versteht Trumps Überzeugung, durch ständiges Improvisieren am erfolgreichsten zu sein, etwas besser. Dessen Misstrauen gegenüber dem FBI kann Woodward nachvollziehen: Er hält das „Steele-Dossier“ über Trumps Verbindungen nach Moskau und die angebliche Sex-Party für „Müll“ und kann nicht verstehen, wie die US-Geheimdienste dadurch die Beziehung zu Trump von Beginn an belastet hätten. Aufschlussreich ist auch, wie einzelne Akteure den Präsidenten beeinflussen. Oft gelingt dies Senator Lindsey Graham, der nicht nur dessen Ego schmeichelt, sondern wie Mattis Entscheidungen mit jener Person verknüpft, um die sich alles dreht: Donald Trump. Der neuen Afghanistan-Strategie mit Tausenden Soldaten stimmte er auch zu, weil ihn Graham direkt fragte, ob in den Geschichtsbüchern stehen solle, dass Trump schuld daran war, dass von Afghanistan aus die nächsten Terroranschläge à la 9/11 geplant wurden.
Für die Verlage ist Trump fraglos ein Segen. Im ersten Halbjahr 2018 drehten sich drei Viertel aller Sachbuch-Bestseller in den USA um ihn, denn auch schwärmerische Porträts verkaufen sich blendend. „Furcht“ dürfte viele progressive Amerikaner bestärken, die Macht dieses Präsidenten beschneiden zu wollen. Woodward rechnet damit, dass seine Schilderungen auch irgendwann die Trump-Hochburgen erreichen: Es sei stets „ein langer Prozess“, bis Informationen „ihre Wirkung entfalten“ würden. Bei Nixon sei das nicht anders gewesen.
Senator Lindsey Graham
weiß, wie er Donald Trump
für eine Sache gewinnen kann
Bob Woodward:
Furcht. Trump im Weißen Haus. Rowohlt-Verlag
Reinbek 2018.
512 Seiten, 22,95 Euro.
E-Book: 19,99 Euro.
Viel Wind: Besucher des Weißen Hauses fotografieren Donald Trumps Helikopter Marine One.
Foto: Yuri Gripas/Reuters
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Bob Woodward beschreibt das Chaos im Weißen Haus
und erklärt, wie gefährlich Trump noch werden kann
VON MATTHIAS KOLB
Donald Trump ist exakt ein halbes Jahr im Amt, als Verteidigungsminister Jim Mattis und Wirtschaftsberater Gary Cohn erneut versuchen, das „große Problem“ zu lösen. Beide verzweifeln daran, dass der Präsident nicht versteht, wie wichtig die Verbündeten in Asien und Europa für die USA sind. Um Trump zu erklären, dass militärische, wirtschaftliche und geheimdienstliche Partnerschaften mit ausländischen Regierungen miteinander verknüpft sind, schmieden sie einen Plan: Sie werden ihren Chef herausholen aus dem Weißen Haus, wo er täglich acht Stunden fernsieht, und ihm im Pentagon die Komplexität der Welt erklären. Sie bringen ihn in einen holzgetäfelten Konferenzsaal, denn Optik ist für Trump wichtiger als Substanz.
Als Trump „The Tank“ verlässt, bleiben im abhörsicheren Raum schockierte Männer zurück. Während Stabschef Reince Priebus denkt: „So also sieht Wahnsinn aus“, sagt Außenminister Rex Tillerson: „Er ist ein verdammter Vollidiot.“ Nachzulesen ist die Szene aus dem Juli 2017 in „Furcht. Trump im Weißen Haus“. Bob Woodward schildert minutiös, wie Berater Trump mit großen Karten erklären, wo das US-Militär vertreten ist und welche Handelsabkommen die Staaten verbinden. Der Präsident schweigt zunächst und sagt dann: „Davon will ich nichts hören, das ist kompletter Blödsinn.“
Wie ein roter Faden zieht sich die Beratungsresistenz des 45. US-Präsidenten durch Woodwards Werk, von dem in den USA schon mehr als eine Million Exemplare verkauft wurden. Den Titel – das Buch erscheint an diesem Montag auf Deutsch – hat der 75-Jährige einem Interview entnommen, das er im März 2016 mit Trump für die Washington Post führte: „Wirkliche Macht ist – ich möchte dieses Wort eigentlich gar nicht benutzen – Furcht.“ Die mehr als 500 Seiten legen offen, was die Mitarbeiter der zerstrittenen Regierung verbindet: Furcht vor dem Egozentriker. Den Menschen außerhalb des Weißen Hauses nimmt Woodward die Hoffnung, dass sich Trump ändern und etwa die Bedeutung der Nato begreifen könnte: Er ist getrieben von der Angst, als Schwächling dazustehen und hasst Kurskorrekturen.
Für Woodward, dessen Watergate-Recherchen zum Rücktritt von Richard Nixon 1974 führten, ist Trump schon der neunte US-Präsident, dem er ein Buch widmet. Es liegt an dieser Erfahrung, dass „Furcht“ einen Ehrenplatz im Kanon der Trump-Bücher finden wird und die Welt aufhorcht, wenn er im Prolog den „Nervenzusammenbruch der politischen Exekutive des mächtigsten Landes der Welt“ ankündigt. In US-Medien wird Woodward neben Michael Wolff, James Comey und Omarosa Manigault Newman als „Trump-Chronist“ geführt, doch jedes dieser Werke setzt andere Schwerpunkte. Während der Ex-FBI-Chef sowie die Afroamerikanerin Omarosa, einst Star in Trumps TV-Sendung „The Apprentice“, von direkten Interaktionen mit dem Präsidenten berichten, hat Wolff in „Feuer und Zorn“ als Erster das tägliche Chaos in eine große Geschichte gepackt.
Erzählerisch ist Woodward unterlegen, aber niemand kennt mehr Details. Für „Furcht“ hat er Hunderte Interviews mit den wichtigsten Akteuren geführt, die er teils spätabends anrief oder an deren Washingtoner Türen er klingelte. Oft durfte Woodward ein Tonband verwenden und alles „unter zwei“ verwenden: So nennen es Journalisten, wenn zwar zitiert werden darf, aber die Quelle verborgen bleibt. Woodward ordnet diese Informationen, prüft sie anhand von Dokumenten (manche sind abgebildet) und erzählt Szenen in Dialogform nach. Dass viele Akteure die ihnen zugeschriebenen Zitate dementieren, ist Teil des Spiels – und dient dem Selbstschutz vor Trumps vulkanischer Wut.
Die wichtigsten Informanten außer Stephen Bannon sind schnell entschlüsselt: Es sind Priebus, der ehemalige Stabssekretär Rob Porter und Gary Cohn, die versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Cohn will Trump ständig überzeugen, dass die USA vom Freihandel profitieren und der Präsident keine Strafzölle erlassen solle. Erfolgreich ist er nicht – doch wenn Trump Dekrete aufsetzen lässt, um die Freihandelsabkommen mit Südkorea oder den Nafta-Deal mit Mexiko und Kanada aufzukündigen, dann entfernt Cohn diese Dokumente vom Schreibtisch des Oval Office. Die Strategie „Aus den Augen, aus dem Sinn“ funktioniert gut bei Trump.
Wie bei „Feuer und Zorn“ entsteht beim Lesen eine schaurige Faszination, wenn Woodward enthüllt, dass sich Trump populäre Tweets großformatig ausdrucken lässt, um Muster zu erkennen. Aber Woodward macht klar, wie gefährlich dieser Mann für die Welt ist. Ausführlich beschreibt er Nordkoreas Nuklearprogramm, das Obama sträflich ignoriert hat, und enthüllt, dass Trump Ende 2017 beinahe einen Atomkrieg ausgelöst hätte. Er wollte via Twitter ankündigen, dass die Angehörigen der in Südkorea stationierten US-Soldaten abgezogen werden sollten – was Pjöngjang als Vorbereitung auf einen Angriff angesehen hätte. Wie sich Trump umstimmen ließ, beschreibt Woodward nicht, aber die Episode erklärt, wieso er sagt: „Das Risiko, das mit Trump und seinem Weißen Haus hervorgeht, ist unvorstellbar.“
Auch wenn sein Buch im März 2018 endet, sind viele Schilderungen weiter relevant. Es ist klug, an den Wahlkampf 2016 zu erinnern und zu beschreiben, wie nach dem „Pussygate“-Video das Partei-Establishment Trump zum Rückzug der Kandidatur drängen wollte. So wird klarer, wieso sich Trump von Feinden umzingelt sieht. Und wer sich erinnert, wie unwahrscheinlich ein Sieg gegen Hillary Clinton zu sein schien, versteht Trumps Überzeugung, durch ständiges Improvisieren am erfolgreichsten zu sein, etwas besser. Dessen Misstrauen gegenüber dem FBI kann Woodward nachvollziehen: Er hält das „Steele-Dossier“ über Trumps Verbindungen nach Moskau und die angebliche Sex-Party für „Müll“ und kann nicht verstehen, wie die US-Geheimdienste dadurch die Beziehung zu Trump von Beginn an belastet hätten. Aufschlussreich ist auch, wie einzelne Akteure den Präsidenten beeinflussen. Oft gelingt dies Senator Lindsey Graham, der nicht nur dessen Ego schmeichelt, sondern wie Mattis Entscheidungen mit jener Person verknüpft, um die sich alles dreht: Donald Trump. Der neuen Afghanistan-Strategie mit Tausenden Soldaten stimmte er auch zu, weil ihn Graham direkt fragte, ob in den Geschichtsbüchern stehen solle, dass Trump schuld daran war, dass von Afghanistan aus die nächsten Terroranschläge à la 9/11 geplant wurden.
Für die Verlage ist Trump fraglos ein Segen. Im ersten Halbjahr 2018 drehten sich drei Viertel aller Sachbuch-Bestseller in den USA um ihn, denn auch schwärmerische Porträts verkaufen sich blendend. „Furcht“ dürfte viele progressive Amerikaner bestärken, die Macht dieses Präsidenten beschneiden zu wollen. Woodward rechnet damit, dass seine Schilderungen auch irgendwann die Trump-Hochburgen erreichen: Es sei stets „ein langer Prozess“, bis Informationen „ihre Wirkung entfalten“ würden. Bei Nixon sei das nicht anders gewesen.
Senator Lindsey Graham
weiß, wie er Donald Trump
für eine Sache gewinnen kann
Bob Woodward:
Furcht. Trump im Weißen Haus. Rowohlt-Verlag
Reinbek 2018.
512 Seiten, 22,95 Euro.
E-Book: 19,99 Euro.
Viel Wind: Besucher des Weißen Hauses fotografieren Donald Trumps Helikopter Marine One.
Foto: Yuri Gripas/Reuters
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Über Trump im Weißen Haus hat Rezensent Jan Jekal aus diesem Buch des berühmten investigativen Reporters Bob Woodward einiges, wenn auch erwartbares, erfahren. Dass die Regierung völlig dysfunktional ist und um einen unberechenbaren Präsidenten herumtanzt, ahnte man natürlich schon vorher. Worauf genau jedoch Woodwards Bericht basiert, bleibt dem Kritiker schleierhaft. Der Reporter erzähle im Tone des alleswissenden Erzählers und nenne keine Quellen. Man kann ihm vertrauen - oder eben nicht, meint der Rezensent, der diese Entscheidung nicht treffen möchte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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