Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Industrieökonomik, Note: 2,0, Universität Hohenheim (Institut für Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Mikroökonomik und Ökonometrie/Statistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Lektüre eines Spiegel Artikels vom 08.06.2009 bin ich zu meiner Bachelorthesis gekommen. Mit der Überschrift "Stahlindustrie warnt vor Konzentration" wird in diesem Artikel auf die Gefahren für die deutsche Stahlindustrie hingewiesen, sollte es zu einer Zusammenlegung des Eisenerzgeschäftes der beiden Konzerne Rio Tinto und BHP Billiton kommen. Interessant für mich an diesem Artikel war weiterhin, dass das neue Joint Venture zusammen mit einem weiteren Konzern (Vale) zwei Drittel des Marktes beherrscht, sollte die geplante Fusion genehmigt werden. Damit liegt die mögliche Marktbeherrschung der genannten Unternehmen im Eisenerzmarkt um zwanzig Prozent höher als die Marktanteile der OPEC auf dem Ölmarkt. Dabei steht normalerweise die OPEC im Mittelpunkt der Medien, wenn es um Marktbeherrschung eines Rohstoffmarktes und damit verbundenen hohen Preise geht. Über die Unternehmenskonzentration auf anderen Rohstoffmärkten wird bei weitem nicht so ausführlich berichtet. Doch nun ist die Frage, wie denn der Ist-Zustand auf dem Eisenerzmarkt ist. Wie kann das Produkt Eisenerz sachlich und räumlich abgegrenzt werden? Die drei größten Firmen auf dem Eisenerzmarkt sind nun bereits bekannt, aber wie heißen die anderen Unternehmen und wie groß ist deren Anteil am Gesamtmarkt? Diese wichtigen Fragen und deren Antworten werden im zweiten Kapitel beantwortet, durch das vor allem ein allgemeiner Eindruck vom Eisenerzmarkt gegeben werden soll. Im dritten Kapitel wird sich mit dem Thema Fusionen auf dem Eisenerzmarkt intensiver auseinandergesetzt. Wie sich Fusionen auf die Preise und die Wohlfahrt auswirken, soll anhand bereits abgeschlossener Fusionen gezeigt werden. Die Fusionen von Rio Tinto mit der North Ltd. (2000) und CVRD (heutige Vale) mit Caemi (2001) sollen auf der Grundlage des Cournot Modells erklärt werden. Eine weitere Methode für die Simulation von Fusionen und deren Auswirkungen ist die "Event Study". Diese Methode wird im vierten Kapitel, angelehnt an die geplante Fusion von BHP Billiton und Rio Tinto, dargestellt. Durch diese Simulation lassen sich mögliche Folgen bei einer Fusion erkennen. Dies sind Folgen, die vor allem für die Stahlindustrie und deren nachgelagerten Industrien von Interesse sind. Welche Auswirkung die zunehmende Unternehmenskonzentration auf dem Eisenerzmarkt für die Stahlindustrie hat, wird im fünften Kapitel thematisiert.
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