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Auch an diesem Tag ist Dan Saturday bis zum Einbruch der Dunkelheit geritten - immer tiefer in das gewaltige Bergland hinein, einsam und mit zwiespältigen Gefühlen. Sein Campfeuer brennt in einer schmalen Hügelfalte. Bäume und Büsche sind vorhanden, und ein kleiner Bach kommt aus der Felsspalte. Der Platz ist prächtig für ein einsames Camp. Die Flammen lassen Dans schmales, kantiges und verschlossenes Gesicht noch härter erscheinen - es wirkt wie eine bronzefarbene Maske. Nur die Augen leben. Im Feuerschein leuchten sie grünlich. Das ist seltsam, denn bei Tageslicht haben sie die Farbe von…mehr

Produktbeschreibung
Auch an diesem Tag ist Dan Saturday bis zum Einbruch der Dunkelheit geritten - immer tiefer in das gewaltige Bergland hinein, einsam und mit zwiespältigen Gefühlen.
Sein Campfeuer brennt in einer schmalen Hügelfalte. Bäume und Büsche sind vorhanden, und ein kleiner Bach kommt aus der Felsspalte. Der Platz ist prächtig für ein einsames Camp. Die Flammen lassen Dans schmales, kantiges und verschlossenes Gesicht noch härter erscheinen - es wirkt wie eine bronzefarbene Maske. Nur die Augen leben. Im Feuerschein leuchten sie grünlich. Das ist seltsam, denn bei Tageslicht haben sie die Farbe von stumpfem Kugelblei.
Plötzlich murmelt er: »Nein, es ist keine Feigheit - ich will keine Revolverkämpfe mehr. Das ist es! Ich bin es leid, immer wieder auf diese Narren schießen zu müssen, die mich vor ihre Colts fordern. Deshalb bin ich davongeritten, nicht aus Angst vor Bruce Shadwick, der seinen närrischen Bruder rächen möchte. Ich bin das rauchige Leben leid. Nun, die Einsamkeit hier wird gut für mich sein. Ich werde Wildpferde fangen und mir einen Bart wachsen lassen. Und wenn ich nach Wochen in eine neue Stadt reite, werde ich einen meiner Colts ablegen. Mit Bart und nur mit einem Colt wird kein Mensch in mir den Revolvermann Dan Saturday vermuten.« Er murmelt diese Worte fast unhörbar vor sich hin. Es ist, als gäbe er sich ein festes Versprechen.
Dan legt sich auf den Rücken, schlägt die Decke um seinen Körper und liegt still. Ruhig sieht er zu den Sternen hinauf, die über ihm durch die Büsche funkeln ...