Jim Chance pariert seinen prächtigen Hengst am Rand des Sumpfes. Die Erinnerung an die Jugend überwältigt ihn fast. Hier hat er seinen ersten Biber gefangen. Sein scharfer Blick späht über das Sumpfgelände. Aus dem Jungen Jim Chance wurde ein prächtig aussehender Bursche, dem man nicht sogleich ansieht, dass er zur Hälfte ein Arapahoe ist. Nur wenn man genauer hinsieht, erkennt man den etwas schrägen Schnitt seiner Augen und die hohen Wangenknochen. Er wendet sich im Sattel um und blickt auf die junge Frau, welche er bei sich hat. Sie ist eine Weiße, aber sie ist wie eine Indianerin gekleidet und hockt auch wie eine Indianerin auf dem Pferd. Er sieht eine Weile schweigend in Sues blaue Augen. Dann deutet er zur Seite auf den Sumpf und sagt: »Alle, die den Weg durch diesen Sumpf kannten, sind tot bis auf mich. Mein Vater, dessen Freunde und Blutsbrüder, alle sind sie tot. Wenn du mir durch den Sumpf folgst, wirst du in Sicherheit sein. Doch es gibt dort jenseits des Sumpfes keinen Weg zu den Menschen. Man kann dort sicherlich gut leben - aber man wird allein sein. Nur wir zwei, du und ich. Verstehst du? Denn Rothorn wird den Sumpf bewachen lassen, vielleicht Jahre. Du warst Rothorns kostbarster Besitz. Du solltest die Frau des Häuptlings werden. Er hat sich Zeit gelassen mit dir. Nachdem er dich vor zehn Jahren als kleines Mädchen deinen Eltern raubte, ließ er dich erst zur Frau heranwachsen. Ich habe dich entführt, bevor er dich wie eine reife Frucht pflücken konnte. Er wird jetzt nur noch dafür leben, sich meinen Skalp zu holen und dich zurückzubekommen. Wenn wir durch den Sumpf reiten, werden wir vielleicht für Jahre jenseits des Sumpfes Gefangene sein. Verstehst du, Sue Kelly?«
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