Ich war müde und ausgebrannt, denn ich saß schon an die zwanzig Stunden im Sattel. Auch mein Pferd war am Ende. Ich nahm den letzten Schluck aus der Wasserflasche, starrte auf das Dorf hinunter und erinnerte mich daran, wie ich es mir am Vortag bei Rosita Gonzales hatte bequem machen wollen. Ich hatte mir schon die Stiefel ausgezogen und war dabei gewesen, zu Rosita ins Bett zu steigen, als es an der Haustür klopfte. Dazu rief eine heisere Stimme: »He, Johnny Mahoun! Ich sehe dein Pferd im Corral! Du musst also drinnen im Haus sein! Steck deinen Kopf zum Fenster raus, denn ich habe dir etwas zu sagen! He, Johnny Mahoun, es eilt!« Nun, Johnny Mahoun, das ist mein Name. Und auch mein Pinto stand im Corral von Rosita Gonzales' kleinem Anwesen am Rand der Stadt. Es hätte wenig Sinn gehabt, mich nicht zu zeigen. Und so steckte ich den Kopf aus dem Fenster und blickte aus dem oberen Stockwerk des kleinen Adobe-Hauses auf den Reiter nieder, der schadenfroh zu mir empor grinste. Verdammt, mir schwante nichts Gutes. Verdruss kam auf mich zu. Und mein Schäferstündchen mit Rosita konnte ich ganz gewiss vergessen ...
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