Ich ritt langsam in unsere kleine Stadt. Eigentlich war es noch gar keine Stadt, aber wir nannten sie so, denn für uns, die wir im weiten, großen Star Valley lebten, war sie sozusagen der Nabel der Welt. Vor dem Saloon saß ich ab, band mein Pferd neben die anderen Tiere an den langen Haltebalken und klopfte mir mit dem Hut den Staub von der Kleidung. Als ich eintrat, füllte der Wirt Mike O'Nelly gerade ein Dutzend Whiskygläser auf einem Tablett. Er nickte mir zu, indes ich näher trat, und fragte: »Auch für dich einen Drink, Kevin Quaid?« Ich nickte und ging gleich in den Nebenraum. Dort waren sie alle versammelt. Sie waren ein gutes Dutzend, doch ich wusste, dass eigentlich nur drei von ihnen im Star Valley das Sagen hatten. Sie waren zugleich meine Freunde, und wir waren damals nach dem Krieg mit unseren Rindern in dieses mächtige Tal gezogen und hatten es nach Squatterrecht in Besitz genommen. Denn es war freie Weide gewesen, welche noch vor kurzer Zeit den Indianern gehört hatte. Nun war unser Tal Rinderweide. Wir waren ein Dutzend Rancher, die gute Nachbarschaft hielten. Denn wir hatten von Anfang an begriffen, dass wir nur gemeinsam stark waren und unbedingt zusammenhalten mussten ...
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