Während eines Gerichtstermins wird Lew Archer, Ross Macdonalds Detektiv und Serienheld, von dem jungen Alex Kincaid um Hilfe gebeten. Seine hübsche Frau Dolly hat ihn nach der Hochzeitsnacht verlassen. Es war eine Spontanhochzeit, daher weiß Kincaid fast überhaupt nichts über seine Braut, vor allem
über ihre Familie schwieg Dolly stets. „Die sind tot“, hatte sie immer gesagt. Nun ist sie plötzlich…mehrWährend eines Gerichtstermins wird Lew Archer, Ross Macdonalds Detektiv und Serienheld, von dem jungen Alex Kincaid um Hilfe gebeten. Seine hübsche Frau Dolly hat ihn nach der Hochzeitsnacht verlassen. Es war eine Spontanhochzeit, daher weiß Kincaid fast überhaupt nichts über seine Braut, vor allem über ihre Familie schwieg Dolly stets. „Die sind tot“, hatte sie immer gesagt. Nun ist sie plötzlich nach einem Gespräche mit einem bärtigen Mann spurlos verschwunden.
Nur widerwillig übernimmt Archer den Fall, denn er hält Kincaid und seine Geschichte nicht für sehr glaubwürdig. Mit seiner Spurensuche hat er jedoch bald Erfolg und findet die Verschollene als Studentin an einer Privathochschule. Außerdem findet Archer heraus, dass Dollys Mutter vor zehn Jahren ermordet wurde und ihr Vater aufgrund ihrer Aussage als kleines Kind für schuldig befunden wurde.
Eigentlich geht Archer diese Familienvergangenheit nichts an und sein Auftrag mit dem Auffinden von Dolly erledigt, doch da geschieht ein weiterer Mord: Dollys Hochschullehrerin. Hysterisch beschuldigt sich Dolly selbst. Auch für die Polizei ein klarer Fall, schließlich hat Dolly Blut an den Händen und die Tatwaffe wird in ihrer Wohnung gefunden, wahrscheinlich dieselbe Waffe, mit der ihre Mutter vor zehn Jahren ermordet wurde. Archer glaubt jedoch an ihre Unschuld und setzt seine Ermittlungen fort. Da stößt er auf einen dritten Mord, doch der liegt schon zwanzig Jahre zurück …
„Gänsehaut“ ist kein Action-Krimi, eher ruhig mit Tiefenwirkung. Nun liegt er im Diogenes Verlag in einer neuen Übersetzung von Karsten Singelmann vor. Komplettiert wird die Ausgabe mit einem Nachwort von Donna Leon, die das Verhältnis von Lew Archer zu den Frauen etwas näher beleuchtet.